Dinesh R, Chandra Prakash, Chadha NK, Nalini Poojary und Sherry Abraham
Während des Transports, einem unvermeidlichen und unabdingbaren Vorgang in der Aquakultur, sind Fische aufgrund zahlreicher Stressfaktoren mehreren Stressphasen ausgesetzt. Ziel dieser Studie ist es, ein neuartiges, preisgünstiges, wirksames und umweltfreundliches Beruhigungsmittel zu entwickeln, das die teuren und giftigen Beruhigungsmittel in der Aquakultur ersetzt. Zu diesem Zweck untersuchten wir die Wirksamkeit von Tabakblattstaub als Beruhigungsmittel für den Transport von Rohu-Jungfischen (Labeo rohita). Das Experiment zur Wirksamkeit des Beruhigungsmittels und zum simulierten Transport wurde 12 Stunden lang in Glastanks (30 l Fassungsvermögen) und Plastiktüten (75 cm Länge x 45 cm Breite) mit unterschiedlichen Konzentrationen von Tabakblattstaub durchgeführt, nämlich 0 ppm, 25 ppm, 50 ppm, 75 ppm, 100 ppm und 125 ppm, von denen 0 ppm als Kontrolle diente. Die Jungfische (6,45 ± 0,68 cm und 3,29 ± 0,52 g) wurden mit einer Besatzdichte von 10 Fischen/Becken und 30 Fischen/Plastiktüte in dreifacher Ausführung eingesetzt. Die im Narkosebad beobachteten Einleitungs- und Erholungszeiten nahmen mit zunehmender Konzentration des Tabakblattstaubs signifikant ab (p < 0,05). Die niedrigste wirksame Dosis zur Einleitung (≤ 15 Min.) und Erholung (≤ 5 Min.) lag bei 25 ppm und führte während der Beobachtung der Verhaltensreaktion bei Rohu wirksam zu einer leichten Sedierung. Die Sterblichkeitsrate (15 % bis 40 %) der Jungfische während des Transports war in der Kontrollgruppe (ohne Beruhigungsmittel) signifikant höher als bei den sedierenden Tabakdosen. Außerdem wurde in der Kontrollgruppe eine schlechte Wasserqualität mit schwerwiegenden Veränderungen im Blut- und Leukogramm der Jungfische festgestellt. Die Versuchsergebnisse zeigten, dass Tabak die Stoffwechselaktivität der Fische minimiert und dadurch die Verschlechterung der Wasserqualität und den Stress während des Transports verringert. Daher zeigt die vorliegende Studie, dass Tabakblattstaub (25 ppm) ein futuristisches Beruhigungsmittel für den sicheren und erfolgreichen Transport von L. rohita- Jungfischen sein könnte.