Takumi Tochio, Ayako Watanabe, Yasuyuki Kitaura, Koji Kawano, Yasuhiro Koga, Senju Hashimoto, Ryoji Miyahara, Naoto Kawabe, Teiji Kuzuya, Kazunori Nakaoka, Takuji Nakano, Yoshiki Hirooka
Die Widerstandsfähigkeit der Darmmikrobiota ist ein Merkmal einer gesunden Darmmikrobiota. Da bei Menschen zunehmend Zusammenhänge zwischen entzündungsbedingten Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes oder allergischen Erkrankungen im frühen Lebensalter und der Darmmikrobiota erkannt werden, werden neben Lebensstilinterventionen auch mikrobielle Interventionen zur Steigerung der Widerstandsfähigkeit der Darmmikrobiota, darunter Probiotika, Präbiotika und fäkale mikrobielle Transplantationen, klinisch eingesetzt. In der Praxis gibt es jedoch inkonsistente Ergebnisse und Einschränkungen, was teilweise auf die komplexe Rolle der Darmmikrobiota bei der Krankheit zurückzuführen ist. Daher untersuchen wir die Idee der „Ko-Resilienz“, die die Bedeutung der Widerstandsfähigkeit der Darmmikrobiota und der des Wirts für die Fitness betont, indem wir die aktuellen Erkenntnisse darlegen, die zeigen, dass Darmmikrobiologische Interventionen die Fitness des Wirts für ein resistenzbildendes Management der Darmmikrobiota beeinflussen. Wir schlagen auch einen Ansatz zum Aufbau einer Ko-Resilienz vor, der Darmmikrobiologische Interventionen in die konventionelle Therapie integriert. Die kombinierten Effekte können die Wechselwirkungen zwischen Wirt und Darmmikrobiota vorteilhaft gestalten und ein solch neuartiger Ansatz zur Ko-Resilienz dürfte einen starken Einfluss auf die Fitness des Wirts haben.