Alessandra Roncarati*,Oliviero Mordenti,Luca Stocchi,Paolo Melotti
Es wurde ein Versuch durchgeführt, um das Wachstums und Überleben des Welses (Ameiurus melas) zu bewerten. Insgesamt wurden 54.420 junge Welse (5,1 ± 1,2 g; 6 ± 1 cm) in zwei Gruppen aufgezogen: die PN-Gruppe mit Teichen von 3–1.000 m²; die RC-Gruppe mit Innentanks von 3–2 m³, die in einem geschlossenen Kreislaufsystem betrieben werden. In diesen beiden Gruppen wurden die Welse 181 Tage lang in zwei unterschiedlichen Dichten (PN = 15 m³ Fische; RC = 1.570 m³ Fische) aufgezogen. Die wichtigsten physikochemischen Wasserparameter wurden überwacht und die wichtigsten Blutmetaboliten und das Wachstumsverhalten bewertet. Die Welse wiesen in beiden Gruppen ein ähnliches endgültiges mittleres Körpergewicht auf (PN = 142,7 ± 30 g; RC = 151,5 ± 34 g). Die Überlebensrate war sowohl für PN (86,6 %) als auch für RC (99 %) hoch. Im RC-System wurde eine sehr hohe Besatzdichte (235,5 kgm3) erreicht. Die Verwendung von Mehrfachschalen in den RC-Becken kann den Exemplaren dabei helfen, ihre Aggressivität und territoriale Konkurrenz zu reduzieren, wie Blutmetaboliten zeigten, die keinen Einfluss auf die Aufzuchtbedingungen hatten. Dieser Versuch zeigte, dass Welse erfolgreich in Innensystemen gezüchtet werden können, ohne die Produktivität (Wachstum und Überleben) und die natürlichen Ressourcen negativ zu beeinflussen.