Jiarong Liu, Jiajia Zhao, Lijuan Zhu, Pibo Yang, Chuanhuo Han, Bo Hu, Jinlin Song und Lili Chen
Wunden der Mundschleimhaut heilten schneller und mit minimaler Narbenbildung im Vergleich zu Hautwunden. Die vorliegende Studie versuchte, nützliche Informationen zum narbenlosen Heilungsprozess von Mundwunden zu finden. Diese Studie untersuchte zunächst die Wirkung von EGF und bFGF auf die Proliferation und Migration isolierter Fibroblasten aus Mundschleimhaut und Haut. Dann wurde bei SD-Ratten eine Liner-Wunde auf transplantierter Mundschleimhaut und Kontrollhaut angelegt. In-vitro-Studien ergaben, dass sowohl bFGF als auch EGF die Migration von Hautfibroblasten fördern konnten, nicht jedoch die von oralen Fibroblasten. Die Proliferation oraler Fibroblasten reagierte empfindlicher auf unterschiedliche EGF-Konzentrationen, während bFGF in diesem Experiment keine signifikante Wirkung auf die Zellproliferation hatte. Unsere In-vivo-Ergebnisse zeigten, dass Mundschleimhautwunden nach der Transplantation auf Haut mit minimaler Narbenbildung heilten und mehr EGF exprimierten. Weder auf der transplantierten Mundschleimhaut noch auf der Hautwunde wurde eine reguläre bFGF-Expression festgestellt. Die Ergebnisse legten nahe, dass die Mundschleimhaut hauptsächlich aufgrund ihrer inhärenten Zellphänotypen mit minimaler Narbenbildung heilte. Die Ergebnisse wiesen auch auf die wichtige Rolle von EGF bei der Narbenbildung hin. Das ultimative Ziel dieser Studie ist es, dieses Wissen anzuwenden, um neue Wege zur Verringerung der Narbenbildung bei Hautwunden zu finden.