Tingtao Chen, Xin Wang, Qinglong Wu, Meixiu Jiang, Kan Deng, Caibin Zhang, Fengcai Zhang, Shaoguo Yang, Ling Mo, Yi He und Hua Wei
Der Fötus galt als steril und es wurde wenig unternommen, um die unbeachtete mikrobielle Vielfalt in ihm zu erforschen. Um die bakterielle Vielfalt in Kot, Blut und Plazenta trächtiger Mäuse zu untersuchen und die Translokationsfähigkeit der verabreichten Stämme zu beurteilen, wurden in der vorliegenden Studie konventionelle Kulturen und PCR-denaturierende Gradientengelelektrophorese (PCRDGGE) verwendet. Die Kulturmethode wies Mikroben (Laktobazillen, Enterobacter und Enterokokken) im Blut und in der Plazenta mit positiven Raten von 27,8 %, 55,6 % und 11,1 % bzw. 22,2 %, 66,7 % und 16,7 % nach. Die PCR-DGGE-Ergebnisse zeigten, dass E. faecalis, L. lactis und ein unkultiviertes Bakterium die vorherrschenden Bakterien im Kot, Blut und der Plazenta waren. Zudem wurde der Transport von E. faecalis FD3 vom Darmtrakt ins Blut und in die Plazenta beobachtet, was ein potenzielles Risiko für die Gesundheit von Mutter und Fötus darstellt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kombination aus klassischer Kultivierung und PCR-DGGE-Methoden eine überlegene Strategie für die schnelle und genaue Überwachung der mikrobiellen Zusammensetzung im Blut und in der Plazenta trächtiger Mäuse darstellt.