Suzana O. Santos*, Vivianne L. B de Souza, Romiton dos S. Amaral
Spurenmetalle gehören zu den giftigen Substanzen, die den menschlichen Organismus vergiften. Sie sind hochreaktiv und bioakkumulativ. Lebewesen benötigen jedoch kleine Mengen einiger Metalle, darunter Co, Cu, Mn, Mo, V, Sr und Zn, um lebenswichtige Funktionen zu erfüllen. Andere Metalle wie Quecksilber, Blei und Cadmium haben für organische Systeme keine Funktion und ihre Ansammlung kann verschiedene Pathologien verursachen. Spurenmetalle sind auch Teil pharmazeutischer Präparate und werden als Verunreinigungen durch Maschinen, Handhabung oder Extrakte von Heilpflanzen gefunden. Das Vorhandensein von Metallen in Medikamenten ist zu einem relevanten Thema geworden, um das Ausmaß der Belastung und die möglichen Folgen für die menschliche Gesundheit zu bewerten. Ziel dieser Studie war es, Spurenmetalle in Medikamenten zu erhalten. Drei Medikamente mit unterschiedlichen Wirkstoffen aus verschiedenen Labors (jeweils ein Referenzmedikament, ein Generikum und ein ähnliches) wurden in verschiedenen Apotheken in der Metropolregion Recife-PE erworben. Die gekauften Proben wurden zerkleinert, um 100 mg zu erhalten, und in Polyethylenröhrchen vorbereitet, die mit Polypropylenfolie für die Analyse in EDXRF abgedeckt waren. Die Ergebnisse zeigten das Vorhandensein von Al>P>M>Zn>Ba>Sr>Cu>Ni>Se>Sb>Ce>Cs>Rb>Co>Mo>U>Th>Cs in generischem Captopril. In ähnlichem Captopril wurden jedoch in absteigender Reihenfolge Fe>Mg>Al>La>K>Zn>Sr>Cu>Co>Ni>Rb>Ba>Ce>Se>Sb>U>Th>Mo gefunden. Hohe Zink- und Eisenwerte deuten auf eine Verunreinigung durch Maschinen hin. Hohe Konzentrationen von Aluminium und Eisen im Körper können neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und andere Pathologien verursachen. Thorium und Uran wurden als Radionuklide in geringen Mengen gefunden, sodass diese Metalle keine Gesundheitsschäden verursachen. Nickel, Kupfer und Chrom können jedoch Magen-Darm- und Atemprobleme sowie Anämie verursachen.