Marion Pugliano, Xavier Vanbellinghen, Pascale Schwinté, Nadia Benkirane-Jessel und Laetitia Keller
Hintergrund: Die mit den derzeitigen Therapien zur Gelenkknorpelreparatur verbundenen Einschränkungen haben uns dazu veranlasst, neue Strategien für die Anwendung aktiver therapeutischer Materialien zu entwickeln. Menschliche mesenchymale Stammzellen aus dem Knochenmark sind vielversprechende Zellquellen für die Zelltherapie und regenerative Medizin, insbesondere für die Knorpelreparatur. Kürzlich ist eine neue Quelle für nicht-säugetierartiges Kollagen Typ II aufgetaucht, das ein vielversprechendes Werkzeug für die Knorpelgewebetechnik darstellt.
Methoden: Um ein neues therapeutisches Implantat zur Knorpelreparatur zu entwickeln, kombinierten wir (i) Quallenkollagen Typ II als Implantat; (ii) aktive Nanoreservoirs von Wachstumsfaktoren (TGF-β3); (iii) aus dem Knochenmark gewonnene mesenchymale Stammzellen adulter Menschen.
Ergebnisse: Unsere Ergebnisse zeigten deutlich, dass (i) das Quallenkollagen-Typ-II-Implantat zur chondrogenen Differenzierung mesenchymaler Stammzellen führt; (ii) das kombinierte Implantat und das aktive therapeutische TGF-β3 als Nanoreservoirs zur chondrogenen Genexpression und Knorpeldifferenzierung führen.
Schlussfolgerung: Wir berichten hier über ein neues stammzellenbasiertes, aktives therapeutisches Implantat zur Knorpelreparatur. Dieser Ansatz kombiniert Quallenkollagen Typ II, menschliche Stammzellen und TGF-β3 als therapeutisches Implantat zur Verbesserung der Knorpeldifferenzierung und -reparatur.