Ali Murutuza Hafiz, Aziz Ghan Iksan, Dian anni, Riz Aul, Andarini, Febrina Sus, Louris Eldin
Hintergrund: Die Zahl der mit SARS-CoV-2 infizierten Menschen in Indonesien, insbesondere in Jakarta, wo sich das Epizentrum befindet, steigt weiter an. Begrenzte veröffentlichte klinische Daten, Mangel und lange Durchlaufzeiten bei diagnostischen Tests stellen Kliniker, insbesondere in primären und sekundären Krankenhäusern, vor das Dilemma, eine Beurteilung und Diagnose vorzunehmen. Unser Krankenhaus (Budhi Asih Hospital) ist ein sekundäres Überweisungskrankenhaus in Ost-Jakarta und wurde für die Isolierung und Behandlung von vermuteten und bestätigten Fällen von COVID-19 bestimmt.
Ziel: Wir versuchen, die klinischen, radiologischen und Ergebnismerkmale von COVID-19 in unserem Krankenhaus zu beschreiben, um Klinikern zu ermöglichen, im Rahmen der begrenzten Ressourcen eines sekundären Überweisungskrankenhauses eine angemessene Beurteilung vorzunehmen.
Methoden: Dies ist eine beobachtende Fallstudienreihe von bestätigten COVID-19-Patienten in unserem Krankenhaus von der ersten Aufnahme am 17. März 2020 bis zum 30. April 2020. Wir haben nacheinander demografische Daten, Symptome, Expositionsgeschichte, Komorbiditäten, Therapie, Ergebnis, Labor, Röntgenaufnahmen des Brustkorbs und EKG des Patienten erfasst. Diese Studie wurde von der Ethikkommission unseres Krankenhauses genehmigt (Nr. 47/KEP-ETIK/IV/2020).
Ergebnisse: Vom 17. März 2020 bis zum 30. April 2020 gab es 30 bestätigte COVID-19-Fälle, 16 (53,3 %) waren männlich. Klinische Symptome waren Dyspnoe bei 22 (73,3 %) und trockener Husten bei 16 (53,3 %). Komorbiditäten waren Diabetes bei 14 (46,6 %), Bluthochdruck bei 10 (33,3 %) und Koronare Herzkrankheit (KHK) bei jeweils 10 (33,3 %) Patienten. Laborbefunde zeigten Lymphopenie bei 21 (70 %) Patienten, erhöhte Entzündungsmarker bei der Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG), C-reaktivem Protein (CRP) und Laktatdehydrogenase (LDH) bei 21 (70 %), 23 (76,6 %) und 12 (40 %) Patienten. 27 (90 %) Fälle wiesen ein abnormales Röntgenbild des Brustkorbs (CXR) auf, meist schwerwiegend 18 (60 %). Zu den beschreibenden Bildbefunden gehörten Konsolidierung bei 16 (53,3 %) und Milchglastrübungen (GGO) bei 10 (33,3 %) Patienten. Von den 18 Patienten, die einem Elektrokardiogramm (EKG) unterzogen wurden, wurde bei 13 (72 %) ein abnormales EKG festgestellt.
Schlussfolgerung: Unseren Erkenntnissen zufolge befanden sich die meisten COVID-19-Fälle, die in sekundären Überweisungskrankenhäusern eingeliefert wurden, bereits in einem mittelschweren bis schweren Stadium. Dies ist höchstwahrscheinlich auf eine späte Überweisung aus der Primärversorgung und unspezifische klinische Merkmale zurückzuführen, die anderen Infektionskrankheiten wie Dengue-Fieber, Typhus oder anderen Grippearten ähneln. Entzündungsmarker, Neutrophilen-Lymphozyten-Verhältnis (NLR) und CXR sind kostengünstige Befunde und können in der Primärversorgung als Krankheitsschweremarker verwendet werden, um eine weitere Überweisung zu bestimmen. Da in den meisten Fällen auch Herzfunktionsstörungen vorliegen, sind weitere Untersuchungen erforderlich. Das öffentliche Bewusstsein für Anzeichen, Symptome, frühe Diagnosetestprotokolle und Fallbefunde war wichtig, um die Schwere der Krankheiten zu verringern.