Andréa Araújo de Vasconcellos, Amanda Araújo de Vasconcellos, Rômulo Bomfim Chagas und Letícia Machado Gonçalves
Die durch Candida verursachte Prothesenstomatitis ist eine häufige Pilzinfektion, die Träger von herausnehmbaren Zahnprothesen befällt. Obwohl Candida spp. als kommensale Pilze in der Mundhöhle gelten, können Veränderungen lokaler und/oder systemischer prädisponierender Faktoren im Zusammenhang mit dem Zustand des Wirts zu einer pathogenen Form führen und die Krankheit verursachen. Die klinischen Erscheinungsformen sind üblicherweise mit den prädisponierenden Faktoren verbunden und reichen von symptomfrei bis hin zu starken Schmerzen und Schluckbeschwerden. Die in der klinischen Praxis üblicherweise angewandten Therapiestrategien sind die Anwendung topischer und/oder systemischer Antimykotika, die mechanische Entfernung von Plaque von der Oberfläche der Prothese und der darunter liegenden Schleimhaut sowie Anweisungen zur richtigen Mundhygiene für den Patienten. In diesem Zusammenhang und in Anbetracht der hohen Prävalenz dieser Erkrankung ist eine Untersuchung der Ätiologie, Risikofaktoren, klinischen Erscheinungsformen und Therapieführung dieser Patienten von größter Bedeutung.