Margaux Illy
Ziel
Schweres Asthma ist eine schwierig zu behandelnde Erkrankung. Hochdosierte Kortikoide können letztlich ein Risiko für die Patienten darstellen und reichen nicht immer aus, um die Krankheit zu lindern. Manche befinden sich in einer therapeutischen Sackgasse und haben keine andere Perspektive als eine klinische Studie, die ihnen hilft, eine bessere Lebensqualität zu erlangen und keine Angst mehr vor einer lebensbedrohlichen Verschlimmerung zu haben.
Handelte es sich bei ihrer Entscheidung trotz des starken Einflusses immer noch um Zustimmung oder um eine erzwungene Entscheidung?
Methoden
Die Studie verwendete ein qualitativ-deskriptives Design, das aus 20 persönlichen Interviews mit Patienten mit schwerem, unkontrolliertem Asthma bestand, die in Marseille, Frankreich, an klinischen Studien teilnahmen. Die transkribierten Interviews wurden mittels thematischer Inhaltsanalyse ausgewertet und anschließend mit philosophischen Mitteln diskutiert.
Ergebnisse:
Es haben sich zwei Hauptthemen herauskristallisiert: (1) die Verwechslung von Zwang und Einflussnahme in Bezug auf die Krankheit und die Einwilligung selbst (2) die wichtige Rolle des medizinischen Personals bei der Einwilligung des Patienten, das volles Vertrauen in sein Urteilsvermögen hat. Patienten sind oft verwirrt, wenn sie über ihre Entscheidungsfindung sprechen, aber wenn sie darüber nachdenken, haben sie das Gefühl, dass sie die Wahl hatten und sind dankbar, dass sie teilnehmen konnten. Sie verlassen sich auch darauf, dass ihre Ärzte die Formulare erklären, anstatt sie zu lesen, und riskieren so, eine nicht ausreichend informierte Einwilligung zu erteilen.
Schlussfolgerung:
Die Patienten führten freiwillige Handlungen in einem Kontext aus, der ihre Freiheiten einschränkte, aber nicht aufhob. Sie wurden nicht von anderen gezwungen, das Protokoll zu befolgen, sie wurden von der Krankheit beeinflusst, aber sie entschieden frei und freiwillig, sodass in dieser Situation beeinflusste Entscheidungen akzeptiert werden können. Sich jedoch nur auf die Intelligenz der Ärzte zu verlassen, anstatt Einverständniserklärungen zu lesen, bleibt ein ethisches Problem, da dies möglicherweise eine voreingenommene Entscheidung mit sich bringt.