Mehmet Ceyhan, Yasemin Ozsurekci, Nezahat Gürler, Eda Karadag Oncel, Melda Celik, Ahmet Emre Aycan, Venhar Gurbuz, Umut Akyol, Ozan Altuntaş, Adnan Karabent, Yıldız Camcıoğlu, Mehmet Ada, Emre Alhan und Özlem Özgür
Hintergrund: Akute Mittelohrentzündung (AOM) ist eine der häufigsten Kinderkrankheiten, für die bei Vorschulkindern verschreibungspflichtige antimikrobielle Medikamente erforderlich sind. In dieser Studie wollten wir die bakterielle Ätiologie pädiatrischer AOM-Fälle in der Türkei beschreiben. Materialien und Methoden: Diese prospektive, multizentrische, auf Tympanozentese basierende epidemiologische Studie wurde zwischen 2010 und 2012 an Kindern im Alter zwischen 3 Monaten und 6 Jahren durchgeführt. Alle Isolate wurden kultiviert und mittels Quellung-Reaktion serogruppiert. Ergebnisse: Zwischen 2010 und 2012 erfüllten 38 Fälle die Einschlusskriterien für die Studie. Insgesamt waren 45 % der Proben kulturpositiv für bakterielle Pathogene. Streptococcus pneumoniae (13,1 %) war die häufigste Ursache für bakterielle AOM, gefolgt von Streptococcus pyogenes (10,5 %) und H. influenzae (7,9 %). Serotyp 3 wurde in zwei der Proben nachgewiesen, und die Serotypen 9V, 19 und 19A wurden von jeweils einem Patienten isoliert. S. pneumoniae wurde in 36 % (4/11) der Otorrhoe-Proben nachgewiesen. Alle H. influenzae-positiven Proben wurden durch Tympanozentese gesammelt. Alle H. influenzae-Isolate wurden als nicht typisierbar identifiziert. Die Pneumokokken-Serotyp-Abdeckungsraten für PCV-7, PVC-10 und PCV-13 betrugen 20 % (1/5), 20 % (1/5) bzw. 80 % (4/5). PHiD-CV (PCV-7-Typen plus 1, 5 und 7F) zielt auf nicht typisierbare H. influenzae ab, und 4 von 38 (11 %) der Erreger, die AOM-Episoden verursachen, wurden ebenfalls abgedeckt. Schlussfolgerung und Empfehlung: In der Türkei ist S. pneumoniae nach wie vor der häufigste Erreger bei Kindern mit akuter Ovarialarterie. Sowohl S. pneumoniae als auch nicht typisierbare H. influenzae stellen wichtige Ziele für Impfstrategien zur Reduzierung der akuten Ovarialarterie bei Kindern dar. Basierend auf unseren Ergebnissen könnten konjugierte Pneumokokkenimpfstoffe möglicherweise dazu beitragen, die Belastung durch akute Ovarialarterie zu verringern.