Ersin Kasım Ulusoy*
Zweck: Das Krim-Kongo-Hämorrhagische Fieber (CCHF) ist eine virale Zoonose, die mit einer hohen Sterblichkeitsrate einhergehen kann. Mehrere während der Krankheit freigesetzte Entzündungsmediatoren (Interleukine, IFN-γ, TNF-α usw.) wurden als Pathogenese in Betracht gezogen und verursachen auch Ischämie.
Fallbericht: Ein 60-jähriger Mann, der in der Viehzucht arbeitet, kam mit Erbrechen, Fieber sowie Gleichgewichts- und Gangstörungen in die Notaufnahme. Bei der Laboruntersuchung wurde festgestellt, dass die Leberenzyme erhöht und die Thrombozyten- und Leukozytenzahl verringert waren. Der Patient wurde aufgrund einer Gangstörung einer Magnetresonanztomographie (MRT) unterzogen, die eine eingeschränkte Diffusion an der Brücke ergab, die mit einem akuten Infarkt vereinbar war. Der Patient wurde mit der Diagnose CCHF und ischämischer Schlaganfall infolge einer Infektion eingeliefert. Bei der Nachuntersuchung wurde keine Blutung beobachtet und der Patient wurde entlassen, da er sich klinisch erholt hatte.
Schlussfolgerung: In diesem Fallbericht diskutieren wir einen ischämischen Schlaganfall, der sich als Folge einer Infektion bei einem Patienten mit CCHF entwickelte, und seine Behandlung im Lichte der Literatur.