Shiraz Gamal, Khalid Enan, Mohammed Hussien, Mustafa El-tigani und Isam Elkhidir
Hintergrund: Es wird vermutet, dass nicht-intestinale entzündliche Erkrankungen wie das Hepatitis B-Virus (HBV) und das Hepatitis C-Virus (HCV) bei anfälligen Personen eine immunologische Glutenunverträglichkeit auslösen können. Diese Hypothese legt einen möglichen epidemiologischen Zusammenhang zwischen diesen beiden Krankheiten nahe. Methode: Ein ELISA der 3. Generation für Hepatitis B-Oberflächenantigen (HBsAg) wurde bei 131 Blutproben von Patienten mit seropositiver und seronegativer Zöliakie (CD) verwendet. Positive und negative ELISA-Proben wurden mittels PCR zur Erkennung von HBV-DNA bestätigt. Daten zu verschiedenen Variablen wurden von Patienten mit CD nach Einholung einer Einverständniserklärung anhand eines strukturierten Fragebogens erhoben. Ergebnisse: Die Prävalenz von HBsAg, das bei seropositiver Zöliakie nachgewiesen wurde, lag bei 9,9 % per Serologie (ELISA) und bei 8,5 % per PCR. Die PCR ergab zwei von 64 Proben (3,1 %) als positiv für HBV-DNA, die im HBsAg-ELISA negativ waren, was auf eine okkulte HBV-Infektion hindeutete. Es gab keinen statistisch signifikanten Unterschied (P > 0,05) zwischen den Probanden, als die Verteilung von HBV auf der Grundlage von Alter und Geschlecht untersucht wurde. Schlussfolgerungen: Die hierin enthaltenen Ergebnisse zeigen, dass es einen Zusammenhang zwischen HBV und CD im sudanesischen Staat Khartum gab, was durch die signifikant höhere Prävalenz der HBV-Infektion bei CD-Patienten im Vergleich zu CD-seronegativen Patienten, die in der vorliegenden Studie berücksichtigt wurde wurden, belegt wird.