Ahmad Raza und Habila Jamal
Einleitung: Die Pharmakovigilanz spielt eine wichtige Rolle bei der rationalen Verwendung von Medikamenten, da sie Informationen über unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) liefert. Diese Studie zielt hauptsächlich darauf ab, das Wissen, die Einstellung und die Praxis in Bezug auf Pharmakovigilanz und UAW unter pakistanischen Pharmazie- und Medizinstudenten an verschiedenen Pharmazie- und Medizinhochschulen in Abbottabad, Pakistan, zu evaluieren und zu bewerten.
Methode: Es wurde eine Querschnittsstudie mit dem KAP-Fragebogen durchgeführt. Der Fragebogen besteht aus drei Teilen mit insgesamt 21 Fragen, von denen 13 (Fragen 1-13) sich auf den „Wissens-“, 6 (Fragen 14-19) auf den „Einstellungs-“ und die restlichen 2 (Fragen 13-15, 19-20) auf den „Praxis“-Aspekt bezogen.
Ergebnisse: Insgesamt haben 200 Pharmazie- und Medizinstudenten geantwortet. Mehr als die Hälfte von ihnen (n = 103, 51,5 %) waren weiblich und 48,5 % (n = 97) waren männlich. Insgesamt erreichten die Pharmaziestudenten eine hohe Punktzahl (30,50) im Vergleich zu den Medizinstudenten (27,97). Die Mehrheit der Befragten (n = 189, 94,5 %) war der Ansicht, dass die Meldung von ADR verpflichtend sein sollte, und die meisten Befragten (n = 168, 84 %) sehen die Meldung von ADR als ihre berufliche Verantwortung an. Die Mehrheit der Befragten (n = 128, 64 %) war der Meinung, dass die Meldung eine gemeinsame Pflicht von Ärzten, Apothekern und Krankenpflegern sei.
Schlussfolgerung: Da sowohl Pharmazie- als auch Medizinstudenten niedrige KAP-Werte zeigten, weist dies darauf hin, dass eine regelmäßige Schulung und Ausbildung der Studenten hinsichtlich Pharmakovigilanz und ADR-Management erforderlich ist.