Abstrakt

Bewertung des Wissens, der Einstellung und der Praxis von Angehörigen der Gesundheitsberufe hinsichtlich der Meldung unerwünschter Arzneimittelwirkungen und der mit der Meldung verbundenen Faktoren

Welelaw Necho Mulatu und Alemayehu Worku

Zweck: Die spontane Meldung von Nebenwirkungen (UAW) ist eine wichtige Maßnahme zur Verbesserung der Arzneimittelsicherheit, und medizinisches Fachpersonal spielt dabei eine zentrale Rolle. Ziel dieser Studie ist es, Wissen, Einstellung und Praxis von medizinischem Fachpersonal in Bezug auf die Meldung von Nebenwirkungen sowie mit der Meldung verbundener Faktoren zu untersuchen.
Methoden: Von Mai bis November 2012 wurde in der Region Amhara eine institutionelle Querschnittsstudie, ergänzt durch eine qualitative Studie, durchgeführt. Mithilfe eines zweistufigen Cluster-Sampling-Verfahrens wurden 708 Teilnehmer für die Studie ausgewählt. Zur Datenerhebung wurde ein vorab getesteter, selbst ausgefüllter Fragebogen verwendet. Zur Erhebung qualitativer Daten wurde ein ausführliches Interview geführt. Für die Analyse wurde eine multivariante binäre logistische Regression verwendet.
Ergebnisse: Es wurde festgestellt, dass keiner der Befragten die nationale Leitlinie zur Meldung von Nebenwirkungen als Informationsquelle zur Meldung von Nebenwirkungen erwähnte. Basierend auf dem Gesamtwissenswert hatten etwa zwei Drittel (411) (65,8 %) der Befragten unzureichende Kenntnisse über das Meldesystem für Nebenwirkungen. Ein sehr kleiner Anteil der Befragten (101,16,2 %) hatte jemals unerwünschte Arzneimittelwirkungen gemeldet, die ihnen während ihrer Berufspraxis begegnet waren. Die Teilnahme an Schulungen zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen [AOR: 1,82 (1,10, 3,10) 95 % KI], die Bekanntschaft mit unerwünschten Arzneimittelwirkungen während der Ausbildung an der Hochschule oder Universität und der Kenntnisstand [AOR: 5,99 (3,61, 9,94) 95 % KI] stehen in erheblichem Zusammenhang mit der Meldung unerwünschter Arzneimittelwirkungen.
Schlussfolgerung: Der Kenntnisstand zur Meldung unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist gering. Auch die Meldepraxis unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist bei Angehörigen der Gesundheitsberufe gering. Daher müssen Strategien entwickelt werden, um Angehörige der Gesundheitsberufe für die Meldung unerwünschter Arzneimittelwirkungen zu sensibilisieren.

Haftungsausschluss: Dieser Abstract wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.