Ugwu MC, Edeani GI, Ejikeugwu CP, Okezie U und Ejiofor SO
Hintergrund: In Entwicklungsländern sind Durchfallerkrankungen bei Kindern ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit.
Ziele: Diese Studie untersuchte die Häufigkeit und das Antibiotika-Empfindlichkeitsprofil von Escherichia coli und Salmonellen, die in Awka Durchfallerkrankungen bei Kindern verursachen.
Methoden: Sechsundzwanzig (26) Stuhlproben von Kindern (<5 Jahre) wurden gesammelt und kultiviert. Die isolierten Bakterien wurden verschiedenen Identifizierungs- und biochemischen Tests unterzogen. Die 44 isolierten Bakterien (E. coli- und Salmonellenisolate) wurden Antibiotikaempfindlichkeitsstudien und einem ESBL-produzierenden Screening unterzogen.
Ergebnisse: E. coli und Salmonellen wurden in 23 (88 %) bzw. 21 (80 %) Stuhlproben nachgewiesen, die mit Durchfallepisoden in Zusammenhang standen. E. coli zeigte eine 91 %ige Resistenz gegen Ceftazidim, eine 100 %ige Resistenz gegen Cefuroxim, eine 78 %ige Resistenz gegen Gentamicin, eine 91 %ige Resistenz gegen Ceftriaxon, eine 78 %ige Resistenz gegen Ofloxacin und eine 100 %ige Resistenz gegen Augumentin. Salmonellen zeigten eine 100 %ige Resistenz gegen Ceftazidim, eine 100 %ige Resistenz gegen Cefuroxim, eine 100 %ige Resistenz gegen Gentamicin, eine 100 %ige Resistenz gegen Ceftriaxon, eine 69 %ige Resistenz gegen Ofloxacin und eine 82 %ige Resistenz gegen Augumentin®. Fünfzehn (65,2 %) E. coli-Isolate waren ESBL-Produzenten und 8 (34,7 %) Isolate waren keine ESBL-Produzenten.
Schlussfolgerung: Insgesamt wurden 88,5 % der E. coli- und 80,8 % der Salmonella-Arten mit Durchfallerkrankungen bei Kindern im untersuchten Gebiet in Verbindung gebracht. Die E. coli- und Salmonella-Arten waren multiresistent. Die Mehrheit (65,2 %) der E. coli-Stämme produzierte ESBL. Daher könnten die besiedelten Kinder potenzielle Quellen für ESBL-produzierende E. coli-Stämme im Krankenhaus und/oder in der Gemeinde sein.