Mahalingam Anjugam, Arokiadhas Iswarya, Thiruselvam Indumathi, Baskaralingam Vaseeharan, Raman Pachaiappan, Narayanan Gopi und Palaniyandi Velusamy
Die Meeresatmosphäre kann als reiche Quelle für neue Medikamente untersucht werden. In den vergangenen Jahrzehnten wurden zahlreiche aus dem Meer stammende Verbindungen isoliert und identifiziert. Die aktuellen Bemühungen konzentrierten sich auf die Hämolymphe der Blauen Schwimmkrabbe Portunus pelagicus, um ihre antimikrobielle Aktivität gegenüber acht pathogenen grampositiven und gramnegativen Bakterien sowie dem Pilz Candida albicans zu bestimmen. Die Agardiffusionsmethode wurde in die Praxis umgesetzt, um durch Messung der Hemmzone antibakterielle und antimykotische Aktivität zu erzielen. Die Ergebnisse zeigen, dass Hämolymphe von P. pelagicus in einer Konzentration von 150 μl effektiv gegen alle angegriffenen Bakterien und Pilze wirken kann. Darüber hinaus zeigte die Hämolymphe einen antibiofilmartigen Effekt gegenüber ausgewählten Bakterien und dem Pilz C. albicans , was eine potenzielle bakterizide und fungizide Wirkung bei einer Hämolymphekonzentration von 150 μl ergab. Darüber hinaus wurde die antimikrobielle und antibiofilmische Wirkung der Hämolymphe von Krabben durch Wachstumskurvenanalyse, Biofilmwachstumshemmung und Proteinleckage-Test bestätigt, die zusammengenommen die Fähigkeit der Hämolymphe zur mikrobiellen Wachstumshemmung belegen. Zum ersten Mal wurden die bioaktiven Verbindungen aus der Hämolymphe von P. pelagicus durch Gaschromatographie-Massenspektrometrie-Analyse herausgefiltert. Dabei wurde die Existenz von 15 Verbindungsarten in der Hämolymphe offenbart, die für die antimikrobielle Aktivität verantwortlich sind.