Trilochan Mukkur und Peter Richmond
Bordetella pertussis, der Erreger einer akuten Erkrankung der oberen Atemwege des Menschen, des „Keuchhustens“, kann alle Altersgruppen infizieren, wobei Jugendliche und Erwachsene die Hauptquelle der Übertragung dieses Erregers auf Säuglinge darstellen. Diese Übertragung wird dadurch begünstigt, dass Jugendliche und Erwachsene nicht den charakteristischen Husten aufweisen, da die Infektion entweder asymptomatisch verläuft oder sich als leichte, aber anhaltende Infektion der oberen Atemwege manifestiert. Es ist mittlerweile erwiesen, dass sowohl Antikörper als auch zellvermittelte Immunreaktionen (CMI) für den Schutz vor Keuchhusten entscheidend sind, wobei erstere in der Frühphase der Krankheit wichtig sind, während letztere für den langfristigen Schutz wichtig sind. Der Schutz, den die Impfung mit den derzeit auf dem Markt befindlichen azellulären Keuchhustenimpfstoffen bietet, beruht hauptsächlich auf Antikörpern gegen Impfstoffantigene, die mit einer Th2-polarisierten Immunreaktion verbunden sind, und hat sich als relativ kurzfristiger Schutz erwiesen. Es besteht dringender Bedarf an der Entwicklung alternativer Impfstoffe,
die sowohl schützende Antikörper- als auch CMI-Reaktionen auslösen können, insbesondere angesichts des Wiederauftretens dieser durch Impfung vermeidbaren Krankheit bei Säuglingen und Kindern weltweit. Während aktuelle Strategien auf die Entwicklung rekombinanter Impfstoffe mit einem Adjuvans abzielen, das beide Arme der Immunantwort stimulieren kann, wurde bisher noch kein kostengünstiges und ungiftiges Adjuvans zur Verbesserung des Schutzes gegen Keuchhusten gemeldet. In diesem Bericht wird die mündliche Präsentation zu alternativen Keuchhustenimpfstoffen und ihrem zukünftigen Potenzial beschrieben, die auf der 2. Weltkonferenz zu Impfstoffen und Impfungen gehalten wurde, die von der OMICS Publishing Group organisiert wurde.