Tao Zheng, Dongwen Luo, Benjamin J Compton, Gavin F Painter, Maurice R Alley, David S Larsen, Bryce M Buddle und Axel Heiser
Eine sparsame Dosis ist eine der wichtigsten Strategien zur schnellen Entwicklung und Bereitstellung von Impfstoffen zur Bekämpfung neu auftretender Grippevirusstämme. Ziel dieser Studie war die Bewertung der Adjuvansität eines synthetischen Phosphatidylinositol-Dimannosids (PIM2) und/oder Aluminiumhydroxids für einen Subvirion-Grippeimpfstoff (APR8). Mäuse wurden mit einem suboptimalen Impfstoff allein oder mit PIM2, Aluminiumhydroxid oder einer Kombination aus beiden immunisiert. Immunisierte Mäuse wurden mit einer tödlichen Dosis des APR8-Virus infiziert. PIM2 erhöhte die virusspezifische T-Zell-Zytotoxizität signifikant, und immunisierte Mäuse hatten eine deutlich reduzierte pulmonale Viruslast. Das Adjuvans Aluminiumhydroxid steigerte die virusspezifischen humoralen und zellulären Reaktionen signifikant und verbesserte den Schutz der Mäuse gegen eine tödliche Infektion. Das Ausmaß der verstärkten Immunreaktionen und des Schutzes durch die Zugabe von Aluminiumhydroxid zum Impfstoff war über zehnmal so hoch. Aluminiumhydroxid verlieh dem Impfstoff eine stärkere Adjuvansität als PIM2. Die Adjuvanswirkung von Aluminiumhydroxid wurde in Kombination mit PIM2 noch weiter verstärkt, was die virusspezifische T-Zell-Zytotoxizität steigerte und zu einer deutlich geringeren Lungenviruslast im Vergleich zu einem Impfstoff mit einer 10-fach höheren Antigendosis führte. Die Zugabe von Adjuvantien zu einem Grippeimpfstoff könnte die erforderlichen Antigendosen erheblich senken und es könnten mehr Dosen eines wirksamen Grippeimpfstoffs bei begrenztem Antigenangebot hergestellt werden, wie beispielsweise in der frühen Phase einer Grippepandemie.