Fereydoun Firouzeh, Vahid Qasemi, Siamak Moradian und Seyyedmehdi Tabatabaee
Zweck: Beurteilung der Veränderungen der Sehfunktion von RP-Patienten nach einer Akupunkturtherapie. Methode: Dies war eine prospektive, interventionelle Fallstudienreihe. 43 Augen von 23 RP-Patienten wurden untersucht. Jeder Patient erhielt 10 halbstündige Körperakupunktursitzungen. Unter Berücksichtigung der Parakliniktests, die wir in dieser Studie untersuchten, war die Einbeziehung einer Placebo-Kontrollgruppe nicht erforderlich. Die Tests, die wir in dieser Studie durchgeführt haben, umfassten die bestmöglich korrigierte Sehschärfe (BCVA), die unkorrigierte Sehschärfe (UCVA), die Nahsichtschärfe (NVA) (Snellen-Diagramm), die SITA-Standard-statische 30-2-Perimetrie (Humphry-Perimeter) und das Vollfeld-ERG (Metrovision-Monopack-System). Die Akupunkturbehandlungen wurden in einer Privatpraxis durchgeführt. Die statistischen Tests wurden mithilfe von SPSS-19 durchgeführt. P-Wert ≤ 0,05 gilt als statistisch signifikant. Die Stichprobennahme erfolgte durch bequeme Stichprobennahme. Ergebnisse: Verbesserungen von UCVA, BCVA und NVA nach der Akupunkturtherapie waren statistisch und klinisch signifikant (p=0,048, p=0,0005, p=0,002). Die Änderungen der mittleren fovealen Schwelle (MFT) und der mittleren Abweichung (MD) waren statistisch signifikant (p=0,031, p=0,02). Die skotopische b2-Amplitude wies statistisch signifikante Änderungen auf (p=0,004). Änderungen der drei skotopischen b/a-Verhältnisse und des photopischen b/a-Verhältnisses waren klinisch signifikant. Es wurden keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen verschiedenen Altersgruppen (0,175 ≤ p ≤ 0,808) und den beiden Geschlechtern (0,295 ≤ p ≤ 0,767) festgestellt. In den meisten Fällen wurde eine Verbesserung der subjektiven Symptome festgestellt. Schlussfolgerung: Akupunkturtherapie kann RP-Patienten Hoffnung auf Verbesserung ihrer Sehfunktion geben