Otolorin Gbeminiyi Richard, Aiyedun Julius Olaniyi, Mshelbwala Philip Paul, Ameh Veronica Odinya, Dzikwi Asabe Adamu, Dipeolu Morenike Atinuke und Danjuma Friday Audu
Tollwut ist eine virale Zoonose, die alle warmblütigen Säugetiere befällt und hauptsächlich durch Bisse tollwütiger Hunde übertragen wird. Von allen Infektionskrankheiten des Menschen weist Tollwut die höchste Sterblichkeitsrate auf. Diese Untersuchung befasst sich mit einer Übersicht über Todesfälle durch Tollwut in verschiedenen Gesundheitseinrichtungen Nigerias und der Tollwutsituation im Land. Der Nachweis von Tollwutantigenen im Gehirngewebe anscheinend gesunder Hunde, die in einigen Bundesstaaten Nigerias für den menschlichen Verzehr geschlachtet wurden, hat auf die Endemie der Krankheit und das von ihr ausgehende Risiko für die öffentliche Gesundheit hingewiesen. Die Ergebnisse der in 10 Bundesstaaten Nigerias erfassten Todesfälle durch Tollwut ergaben insgesamt 78 Todesfälle durch Tollwut. Alle diese Todesfälle wurden nicht durch Labortechniken, sondern nur durch klinische Befunde bestätigt. In Nigeria werden nur wenige Tollwutfälle beim Menschen gemeldet; dies könnte auf eine mangelhafte Melderate, kulturelle Überzeugungen, Fehldiagnosen der Krankheit und mangelndes Wissen über die Übertragungswege und Prävention der Krankheit zurückzuführen sein. In Nigeria werden in ländlichen und städtischen Gebieten immer mehr Fälle von Hundebissen bei Menschen gemeldet. In Nigeria veröffentlichte Studien berichten von Todesfällen bei Menschen aufgrund von Tollwutinfektionen. Es ist wichtig, dass die nigerianische Regierung der Tollwutbekämpfung höchste Priorität einräumt. Daher wird eine Zusammenarbeit zwischen Tierärzten und Humanmedizinern im Rahmen eines nationalen Tollwutbekämpfungsprogramms zur Bekämpfung der Tollwut beitragen.