Banri Tsuda, Yoshie Kametani, Yumiko Goto, Yuki Saito, Yasuhiro Suzuki, Sonoko Habu, Hidetoshi Inoko und Yutaka Tokuda
Hintergrund: Während monoklonale Antikörper allgemein als wirksam in der molekularen Zieltherapie gelten, wurde über die Aktivierung der Immunität durch das Epitoppeptid des B-Zell-Rezeptors noch nicht berichtet. Unser Ziel war es, ein 20-Mer-Multi-Antigenpeptid mit dem Epitop des monoklonalen Antikörpers Anti-erbB-2 (HER2/neu) (N: 163–182), bezeichnet als CH401MAP, als allgemeinen Peptidimpfstoff für japanische Brustkrebspatientinnen zu evaluieren. Methoden: Die Bindung des 20-Mer-CH401-Epitoppeptids an das humane Leukozytenantigen (HLA) japanischer Brustkrebspatientinnen wurde durch Algorithmen aus den folgenden Datenbanken vorhergesagt: SYFPEITHI, Bioinformatics and Molecular Analysis Section (BIMAS) und Immune Epitope Database (IEDB). Periphere mononukleäre Blutzellen (PBMCs) wurden von 173 Brustkrebspatientinnen gesammelt und in vitro mit dem Peptid stimuliert. Die Zytokinsekretion wurde durch einen Enzymimmunoassay (ELISA) untersucht. Es wurde eine Durchflusszytometrie durchgeführt, um CD4- und CD8-T-Zellen und Treg-Zellen zu erkennen. Ergebnisse: Unter Verwendung der für die Simulation verwendeten Algorithmen wurde vorhergesagt, dass CH401MAP bei Brustkrebspatientinnen an mehr als 90 % der HLAs der Klasse I und an 30–50 % der HLAs der Klasse II bindet. Die In-vitro-Stimulation der PBMCs von Patienten mit CH401MAP induzierte einen signifikanten Anstieg der Interleukin-2-Sekretion, der Proliferation und der CD8-T-Zell-Verhältnisse. Schlussfolgerungen: Unsere Studie zeigt, dass CH401MAP die T-Zell-Aktivierung in PBMCs von Brustkrebspatientinnen induziert. Dieses auf Antikörperepitopen basierende Peptid mit HLA-Motiven könnte ein Kandidat für einen Peptidimpfstoff gegen allgemeinen Brustkrebs sein.