Daniel Eshetu
Hintergrund : Röteln sind ein wichtiger menschlicher Krankheitserreger, der eine akute und ansteckende Infektionskrankheit verursacht, die durch ein einzelsträngiges RNA-Virus aus der Familie der Togaviridae verursacht wird. Da die klinische Diagnose von Röteln unzuverlässig ist, sind für eine Diagnose serologische Tests erforderlich, und die Rolle des Labors ist bei der Behandlung einer Rötelninfektion von entscheidender Bedeutung. Daher zielte diese Studie darauf ab, retrospektive Trends von Rötelnvirus-spezifischen IgM-Antikörpern bei Masernverdachtsfällen mit negativen/mittleren Ergebnissen für eine Maserninfektion zu bewerten.
Methoden: Von 2015 bis 2019 wurde im regionalen Gesundheitslabor von Hadassah in Südäthiopien eine retrospektive Querschnittsstudie an 1518 Proben durchgeführt. Proben mit Masernverdacht wurden auf IgM-Antikörper getestet und die Ergebnisse waren negativ/mittelmäßig für das Masernvirus. In die Studie wurden auch Proben aufgenommen, die für spezifische IgM-Antikörpertests auf das Rötelnvirus getestet wurden. Daten zu soziodemografischen und klinischen Informationen der Patientenproben wurden aus einem fallbasierten Berichtsformular entnommen, während die Ergebnisse der Röteln-spezifischen IgM-Antikörpertests aus dem Logbuch des regionalen Labors entnommen wurden. Dateneingabe und -analyse erfolgten mit SPSS Version 20.
Schlussfolgerung: Diese Studie unterstreicht die signifikante Seroprävalenz von Röteln-Antikörpern bei Kindern mit Masernverdacht. Die Bereitstellung und Einbeziehung von Röteln-haltigen Impfstoffen in das Immunisierungsprogramm ist für die Ausrottung der Rötelnvirusinfektion von entscheidender Bedeutung. Darüber hinaus ist eine organisierte Überwachungsstudie erforderlich, um die Rötelnvirusinfektion und ihre Auswirkungen auf die angeborene Übertragung gut einschätzen zu können.