Diandra Martins e Silva, Monara Kedma Nunes, Valécia Carvalho, Fernanda Sousa, Cláudio Ventura, Silmar Teixeira und Victor Hugo Bastos
Die Zika-Virusinfektion hat weltweit Aufmerksamkeit erregt, da sie in vielen Ländern/Gebieten gemeldet wurde. Das Zika-Virus (ZIKV; Gattung Flavivirus, Familie Flaviviridae) ist ein Krankheitserreger, der weltweit von neu auftretenden Mücken (Arboviren) der Gattung Aedes spp. übertragen wird. Vor kurzem bestätigte das brasilianische Gesundheitsministerium den Zusammenhang zwischen ZIKV und einem Ausbruch von Mikrozephalie im Nordosten. Die Pathogenese dieses Prozesses ist in den Studien jedoch nicht klar, was uns dazu veranlasste, eine Überprüfung in den Datenbanken Pubmed, Medline und Lilacs durchzuführen. In der Literatur wird berichtet, dass die klinischen Manifestationen einer ZIKV-Infektion denen von Infektionen wie Dengue-Fieber und Chikungunya sehr ähnlich sind, jedoch normalerweise milder sind und ohne Todesfälle verlaufen. Das Fehlen spezifischer kommerzieller serologischer Tests für ZIKV macht die Diagnose der Infektion jedoch zu einer klinischen Herausforderung. Der Zusammenhang zwischen ZIKV und Mikrozephalie tritt zunächst in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft auf und führt zu neurologischen Komplikationen, die, wenn sie nicht zum Tod führen, schwere Funktionseinschränkungen verursachen, die von Veränderungen der neuropsychomotorischen Entwicklung begleitet werden. Aufgrund der gestiegenen Zahl von Mikrozephalie-Fällen im Zusammenhang mit einer ZIKV-Infektion in Brasilien sollten weitere Diskussionen geführt werden.