MAS Ahmed
Kopfschmerzen können das erste Anzeichen eines Hirntumors sein, und bei Patienten mit Kopfschmerzen besteht möglicherweise das Risiko eines Hirntumors. Je nach neurologischer Untersuchung, Kopfschmerzdiagnose und Vorhandensein von Warnsignalen (Red Flags, RFS) können Ärzte bei Kindern mit Kopfschmerzen dringend oder routinemäßig eine Bildgebung des Gehirns (BI) veranlassen. Während eines prospektiven Zeitraums haben wir 3 Studien durchgeführt, in denen wir die BI-Ausbeute bei neurologisch normalen (NN) Kindern mit wiederkehrenden Kopfschmerzen untersucht haben. In einer Studie wurden 710 Kinder mit Kopfschmerzen nach RFs und Kopfschmerzdiagnose klassifiziert. Der BI von 389/710 Kindern zeigte nur bei 3 Kindern (0,8 %) signifikante Anomalien. Diese drei Kinder hatten nicht klassifizierte Kopfschmerzen und RFs. Für die 211/710 Kinder wurde kein BI angeordnet. Keines der 211 Kinder entwickelte sich in der Nachuntersuchung über durchschnittlich 13 Monate RFs oder ungewöhnliche Anzeichen. Die zweite Studie umfasste 101 NN-Kinder mit Kopfschmerzen beim Aufwachen. Die BI aller Kinder zeigte keine signifikanten intrakraniellen Anomalien. Bei allen 101 Patienten lag eine Diagnose vor (67 Migräne, 16 TTH, 11 Kopfschmerzen durch Medikamentenübergebrauch und 1 Sinusitis). Die dritte Studie umfasste 119 NN-Kinder mit wiederkehrenden einseitigen Kopfschmerzen mit seitlicher Blockade. Schlussfolgerung und Empfehlungen: Unsere Studien und Literaturübersichten haben die folgenden wichtigen Beobachtungen ergeben: 1) Die BI-Ausbeute ist erheblich geringer, wenn das Kind NN ist, eine gesicherte Kopfschmerzdiagnose und keine RFs hat: 2) Isolierte RFs oder UH bei Kindern mit normaler neurologischer Untersuchung und gesicherte Kopfschmerzdiagnose sollten nicht als besorgniserregend angesehen werden.