Deniz Yigit, Dilek Sayik und Ayfer Acikgoz
Muttermilch ist eine natürliche, leicht verdauliche Nahrung mit hoher Bioverfügbarkeit, die hinsichtlich der enthaltenen Bestandteile den optimalen Wachstums- und Entwicklungsbedarf des Neugeborenen erfüllt. Muttermilch und Stillen haben viele Vorteile sowohl für das Baby als auch für die Mutter. Einige Säuglinge können jedoch nach der Geburt aus verschiedenen Gründen (Tod der Mutter usw.) nicht gestillt werden. Für solche Situationen schlagen die WHO, UNICEF und das Gesundheitsministerium (Türkei) vor, dass eine andere Mutter das Kind stillen kann. Das Konzept der „Muttermilchbank“, das in unserem Land seit vielen Jahren praktiziert wird, entspricht diesem Vorschlag. Die Verbreitung von Krankheiten wie AIDS, Hepatitis und das schnelle Wachstum der Säuglingsmilchindustrie haben jedoch im Laufe der Jahre dazu geführt, dass diese traditionelle Praxis aufgegeben wurde. In vielen Ländern wurden Muttermilchbanken eingerichtet, um dieses Problem zu lösen. Die wenigen in unserem Land durchgeführten Studien zeigen jedoch, dass es unterschiedliche Ansichten über die Einrichtung von Muttermilchbanken gibt. Daher muss die Möglichkeit diskutiert werden, in unserem Land eine akzeptable Version einer Muttermilchbank zu schaffen. Ein weiteres Ergebnis wäre, dass anstelle von Muttermilchbanken „Ammenzentren“ eingerichtet werden könnten, die in der Türkei denselben Service anbieten. Das Projekt der Wiederbelebung von „Ammen und Milchgeschwistern“ könnte daher eine wirksame Lösung sein. Ziel dieser Studie ist es, die Aufmerksamkeit der Bevölkerung und des Gesundheitspersonals auf das Konzept von Ammen und Muttermilchbanken zu lenken.