Hajjami K, Ennaji MM, Fouad S, Oubrim N und Cohen N
Ziel der vorliegenden Studie war es, das potenzielle Risiko für Menschen und Tiere zu beurteilen, wenn Abwässer (roh und behandelt) zur Bewässerung wiederverwendet werden. Wurmeier wurden in (n=120) Abwasserproben (unbehandelt: 60 und behandelt: 60) untersucht, die in zwei Kläranlagen in Settat und Soualem in Marokko gesammelt wurden, in (n=69) Pflanzenproben (Minze, Koriander, Luzerne und Getreide), die auf Ackerland sowie in der Umgebung der mit dem behandelten Abwasser bewässerten Kläranlagen gesammelt wurden, sowie in anderen Pflanzen (Koriander, Petersilie und Rettich), die aus Feldversuchen stammten. Die Proben wurden mit einem Konzentrationsverfahren untersucht. Die Analyse der Gemüseproben ergab, dass 50 % (35/69) der Pflanzen aus den Ackerflächen mit Wurmeiern kontaminiert waren, mit einer durchschnittlichen Konzentration von 8,4 Eiern/100 g. In der experimentellen Studie haben wir eine durchschnittliche Konzentration von Helmintheneiern von 35,62 Eiern/100 g, 9,14 Eiern/100 g und 0 Eiern/100 g in Kulturen festgestellt, die mit Rohabwasser, behandeltem Abwasser bzw. Süßwasser bewässert wurden. Unter den in Gemüse nachgewiesenen Helmintheneiern haben wir Taenia sp, Ascaris sp, Toxocara sp und Strongyle-Eier festgestellt. In Bezug auf die Ergebnisse dieser Studie führt die Bewässerung mit Abwasser zu einer parasitologischen Kontamination der bewässerten Kulturen. Es können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, um das mit dieser Praxis verbundene Gesundheitsrisiko zu verringern.