Chieffi S, Iavarone A, La Marra M, Messina G, Dalia C, Viggiano A, De Luca V und Marcellino Monda
Für kohärentes und wirksames Handeln sind Aufmerksamkeitsprozesse erforderlich, die relevante Informationen verstärken und konkurrierende irrelevante Informationen abschwächen. Ein Defizit, das Schizophrenie kennzeichnen kann, ist die Beeinträchtigung der Fähigkeit, sich auf relevante Informationen zu konzentrieren und gleichzeitig irrelevante zu unterdrücken. Das Eindringen irrelevanter Reize während der Informationsverarbeitung kann kognitive und Verhaltensfunktionen beeinträchtigen. In diesem Artikel überprüfen wir Studien, die die Anfälligkeit für störende Reize bei Schizophrenie untersuchten. Dazu verwendeten wir visuelle Interferenzparadigmen, nämlich Flanker-, Stroop- und negative Priming-Paradigmen. Insgesamt zeigten diese Untersuchungen Anomalien der Aufmerksamkeitshemmung bei Schizophrenie, obwohl es mehreren Studien nicht gelang, diese Beobachtungen zu reproduzieren. Widersprüchliche Beweise können von verschiedenen Störquellen abhängen, darunter spezifische Parameter der Aufgabe, klinische Symptome und Medikamentenstatus.