Douglas Muyeche
Die Dekotierung von einer Wertpapierbörse wird oft als Zeichen schwieriger Zeiten innerhalb eines Unternehmens angesehen. Ziel dieses Dokuments ist es, die Gründe für die freiwillige Dekotierung aufzudecken. Die Studie stützt sich auf veröffentlichte Literatur mit Beispielen aus verschiedenen Ländern. Auch wenn die meisten Dekotierungen unfreiwillig erfolgen, gibt es für einen Konkurrenten gute Gründe, sich im Hinblick auf die Steigerung des Aktionärswerts für eine freiwillige Dekotierung zu entscheiden. Die Kosten für den Verbleib an der Börse im Vergleich zu den Kosten für eine Privatisierung wurden als der ausschlaggebendste Faktor für eine freiwillige Dekotierung genannt. Ein weiterer wichtiger Grund ist die Unfähigkeit des börsennotierten Unternehmens, Eigenkapital aufzubringen, da der Aktienkurs im Vergleich zum tatsächlichen Nettovermögenswert des Unternehmens relativ niedrig ist. Die Notwendigkeit einer Fusion, Aufspaltung oder Umstrukturierung eines Unternehmens kann ein Grund für eine freiwillige Dekotierung sein. Eine Dekotierung kann jedoch dazu führen, dass das Universum der liquiden Aktien kleiner wird, was sich auf die Tiefe und Breite des Marktes auswirkt, insbesondere wenn es keine neuen Börsennotierungen gibt. Eine Dekotierung kann als praktikable Option angesehen werden, wenn das Unternehmen durch eine Fusion mit einem nicht börsennotierten Unternehmen umstrukturiert werden soll.