Z Armaly, A Jabbour, A Abd El Qader, M Alhaj, B Bisharat, Z Abassi, M Zaher und A Bowirrat
Ziele: Zahlreiche Studien haben einen weltweit weit verbreiteten Vitamin-D-Mangel beschrieben. Studien haben ergeben, dass die Prävalenz von Vitamin-D-Mangel im Nahen Osten unerwartet hoch ist. Unser Ziel war es, die Prävalenz und die Risikofaktoren eines Vitamin-D-Mangels bei Mitarbeitern des Nazareth-Krankenhauses und der Arabischen Fußballliga zu ermitteln.
Design: Eine bevölkerungsbasierte Querschnittsstudie wurde an 367 anscheinend gesunden Mitarbeitern und 40 Kontrollfußballspielern durchgeführt. Die Serumspiegel von 25(OH)D, Parathormon, Kalzium, Phosphat und Body-Mass-Index wurden im Sommer gemessen. Der LIAISON® 25 OH Vitamin D-Test verwendet die Immunoassay-Technologie (CLIA). Es wurden Student's t-Test, Pearson r und eine einfaktorielle ANOVA verwendet.
Ergebnisse: Bei 91 % der Krankenhausmitarbeiter und 72,5 % der Fußballspieler wurde aufgrund von Laborwerten unerwartet ein Vitamin-D-Mangel diagnostiziert (25(OH)D <30 ng/ml). Die Häufigkeit von Mangel (<20 ng/ml), Insuffizienz (20–30 ng/ml) und ausreichender Vitamin-D-Spiegel (>30 ng/ml) betrug bei den Mitarbeitern 59 %, 32 % und 9 % und bei den Spielern 25 %, 47,5 % und 27,5 %). Die PTH- und BMI-Ergebnisse lagen bei den Mitarbeitern bei 60 pg/ml und 26 kg/m2 und bei den Spielern bei 38 pg/ml und 23 kg/m2. Beim Vergleich der Vitamin-D- und Parathormonwerte von Krankenhausmitarbeitern mit denen von Fußballspielern waren die Vitamin-D-Werte bei Krankenhausmitarbeitern signifikant niedriger, die Parathormonwerte hingegen signifikant höher [(p<0,001 (95% KI -8,27 bis -2,469) bzw. [(p<0,0001) 95% KI 10,15 bis 23,9)]. Die Korrelation zwischen (PTH und Vitamin 5D) und (BMI und Vitamin D) bei Krankenhausmitarbeitern betrug (r = -0,17; 95% KI -0,273 bis -0,061, p=0,002) bzw. (r = -0,2; 95% KI -0,3 bis -0,09, p<0,001).
Schlussfolgerung: Vitamin-D-Mangel ist selbst in sonnigem Klima ein globales Gesundheitsproblem. Langfristige Strategien zur Lösung dieses Problems sollten Aufklärung der Öffentlichkeit, nationale Gesundheitspolitiken durch Nahrungsmittelanreicherung und Vitamin-D-Supplementierung umfassen. Eine Neubewertung des weltweiten Vitamin-D-Spiegels ist erforderlich, und es bedarf zuverlässiger Grenzwerte zur Beschreibung eines Vitamin-D-Mangels.