Hasan Hüseyin Eker, Mustafa Tasdemir, Zekiye Ulger und Aclan Ozder
Hintergrund: Gewalt unter Jugendlichen ist ein wichtiges Problem der öffentlichen Gesundheit in der Gesellschaft. Gewalttaten in Schulen stören den Lernprozess der Schüler und behindern ihre Entwicklung. Dies führt in der Regel zu emotionalem Missbrauch, körperlichen Verletzungen und zum Tod.
Ziele: Diese Studie wurde durchgeführt, um die Verbreitung und Aussetzung von Gewalt in Schulen, einem wichtigen Problem der öffentlichen Gesundheit, zu ermitteln und die Faktoren zu bestimmen, die sich darauf auswirken. Konkrete untersuchte Faktoren waren Gewaltaussetzung, Geschlecht, Alter, Schultyp, wirtschaftlicher Status der Familien und Bildungsniveau der Mütter.
Methode: Diese Querschnittsstudie wurde zwischen März 2012 und Mai 2012 durchgeführt. Die Population umfasst 1575 Schüler ab der 9. Klasse und die Studie wurde mit 1405 Schülern abgeschlossen, die sich bereit erklärten, daran teilzunehmen. Als Datenerfassungsinstrument wird ein Studienfragebogen verwendet, der auf der „Youth Risk Behaviour Survey (YRBS)“ des CDC (Center for Disease Control and Prevention) basiert.
Ergebnisse: Die Anteile der gewalttätigen Verhaltensweisen betragen 35,8 % bzw. 14,1 % für Jungen und 20,4 % bzw. 6,4 % für Mädchen. Diese Verhaltensweisen sind statistisch gesehen bei Jungen häufiger als bei Mädchen (p<0,05). Es wurde festgestellt, dass ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Familieneinkommen der Schüler und der Beteiligung an körperlichen Auseinandersetzungen in der Schule besteht (p<0,05). Obwohl kein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Bildungsniveau der Mutter und der Beteiligung an körperlichen Auseinandersetzungen und dem Tragen von Waffen festgestellt werden konnte, beträgt der Anteil der Bandenmitgliedschaft 6,2 % bei Schülern, deren Mutter Analphabetin ist, und 14,3 % bei Schülern, deren Mutter einen Highschool-Abschluss oder höher hat (p<0,05).
Schlussfolgerungen: Es lässt sich beobachten, dass jedes gewalttätige Verhalten bei Jungen häufiger vorkommt und dass mit zunehmendem Bildungsgrad der Mütter die Tendenz steigt, Mitglied einer Gang zu werden und in körperliche Auseinandersetzungen verwickelt zu werden.