Mannion Jennifer, Horan Michelle, Tewatia Vikram, Vu Mary, Johnston Sean, Hehir Dermot
Einleitung: Bauchwandhernien sind ein häufiges chirurgisches Problem und ihre Behandlung ist mit hohen Komplikations- und Rezidivraten verbunden. Der operative Ansatz variiert je nach Patient und Hernienmerkmalen. Während es international einen allmählichen Trend zu minimalinvasiven Techniken gibt, ist die chirurgische Praxis in der Republik Irland derzeit nicht dokumentiert.
Ziel: Etablierung der aktuellen chirurgischen Praxis zur Reparatur von ventralen Hernien in der Republik Irland
Methoden: Eine landesweite Umfrage wurde per E-Mail und Standardpost an alle identifizierbaren Allgemeinchirurgen (N=168) verschickt, darunter auch im öffentlichen und im privaten Gesundheitssektor tätige Chirurgen. Der Fragebogen bestand aus 11 Fragen zur aktuellen Praxis der Befragten.
Ergebnisse: Die Rücklaufquote betrug 61 % (N = 103). Die Analyse wurde mit der Software Survey Monkey durchgeführt. 45 % der Befragten gaben an, Kolorektalchirurgen zu sein, und 54 % operierten in öffentlichen Krankenhäusern des Modells 4. 64 % führen weniger als fünf Reparaturen pro Monat durch, und bei kleinen (87 %) und großen (70 %) Hernien überwiegt der offene Ansatz. Bei 40 % der mittelgroßen Defekte wurde eine laparoskopische Reparatur durchgeführt. Die extraperitoneale und intraperitoneale Netzplatzierung wurde gleichermaßen eingesetzt. 63 % nutzten die Komponententrennung, wobei der offene anteriore Ansatz der häufigste war.
Schlussfolgerung: Diese Studie zeigt einen unerwarteten Trend zu weniger operativen Eingriffen. Diese Daten deuten auch auf eine häufige Anwendung der offenen vorderen Komponententrennung hin, was nicht mit den aktuellen internationalen Daten übereinstimmt. Weitere Forschung ist erforderlich und die sofortige Einführung einer nationalen Datenbank muss Priorität haben.