Udessa G, Sena L, Berhanu S
Hintergrund: Impfungen sind eine der Maßnahmen des öffentlichen Gesundheitswesens, die Kinder vor durch Impfungen vermeidbaren Krankheiten schützen. Im Jahr 2012 gab die WHO bekannt, dass weltweit rund 1,5 Millionen Kinder an durch Impfungen vermeidbaren Krankheiten starben. Ziel der Studie war daher, den Impfstatus und damit verbundene Faktoren bei Kindern im Alter von 12 bis 23 Monaten im Distrikt Wadera zu ermitteln.
Methoden: Von Mai bis Juni 2016 wurde eine Querschnittsstudie durchgeführt. Zur Auswahl der Studienteilnehmer wurde die Methode der geschichteten einfachen Zufallsstichproben verwendet, und zur Datenerhebung wurde ein halbstrukturierter Fragebogen mit Interviewtechnik verwendet. Die gesammelten Daten wurden mit Epi Data Version 3.2 eingegeben und mit SPSS Version 20 analysiert. Zur Bewertung der mit dem Impfstatus verbundenen Faktoren wurde eine multivariate logistische Regression mit 95 % Konfidenzintervall (CI) und einem Signifikanzniveau von p-Wert < 0,05 verwendet.
Ergebnisse: Es wurden 404 Mütter befragt, was einer Rücklaufquote von 98,2 % entspricht. Von der Gesamtzahl waren 41,4 % vollständig geimpft, während 5,9 % der Kinder nicht geimpft waren. Variablen, die einen weiteren Zusammenhang aufweisen, umfassen: drei oder mehr Besuche zur vorgeburtlichen Versorgung (ANC) [AOR = 3,8 (2,1–6,9)], drei oder mehr Dosen des TT-Impfstoffs [AOR = 4 (1,7–9,6)], Kinder, die in Gesundheitseinrichtungen geboren wurden [AOR = 2,1 (1,1–4,0)], eine Nachuntersuchung zur nachgeburtlichen Versorgung (PNC) [AOR = 2,8 (1,6–5,0)], Mütter, die weniger als 30 Minuten zu Fuß zum Impfort gegangen sind [AOR = 4,0 (1,2–13,2)] und Mütter, die über gute Impfkenntnisse verfügten [AOR = 5,7 (2,9–11,2)].
Fazit: Die Impfrate im Distrikt war niedrig.