Nilton de Souza Campelo, José Francisco Aleixo da Silva
In dieser Untersuchung geht es um die Verwendung von Schlamm aus der Wasseraufbereitungsanlage Ponta do Ismael in der Stadt Manaus im brasilianischen Bundesstaat Amazonas als Füllstoff in Heißasphaltbeton, wobei dieser den in dieser Region traditionell verwendeten mineralischen Füllstoff (Portlandzement) ersetzt. Es wurden fünf Asphaltmischungen analysiert, eine als Referenz (100 % Portlandzement) und vier weitere, bei denen Schlamm in den Massenanteilen von 25 %, 50 %, 75 % und 100 % bis zu einem Maximum von 5 % bezogen auf die Gesamtmasse der Mischung verwendet wurde. Proben der fünf Asphaltmischungen wurden geformt und die Ergebnisse hinsichtlich Marshall-Stabilität, Fließwert, statischer indirekter Zugfestigkeit, Elastizitätsmodul und indirekter Ermüdung bei wiederholter Belastung (Ermüdungslebensdauer) analysiert. Alle physikalischen und mechanischen Eigenschaften der fünf Mischungen entsprachen den Spezifikationen der brasilianischen Normen, wobei die Mischungen mit Schlamm bessere Leistungen zeigten als die Referenzmischung.