Michele Pazienza, Maria Serena Britti, Mariachiara Carestia, Orlando Cenciarelli, Fabrizio D'Amico, Andrea Malizia, Carlo Bellecci, Roberto Fiorito, Antonio Gucciardino, Mariarosa Bellino, Corrado Lancia, Annalaura Tamburrini und Pasquale Gaudio
In einem CBRNe-Szenario (chemisch, biologisch, radiologisch, nuklear und explosiv) lassen sich biologische Kampfstoffe kaum effizient erkennen/identifizieren, da aufgrund der Inkubationszeit nach ihrer Verbreitung eine Verzögerung des Ausbruchs der Symptome auftritt. Die Erkennung der atmosphärischen Ausbreitung biologischer Kampfstoffe (z. B. Toxine, Viren, Bakterien usw.) ist ein zentrales Thema für die Sicherheit von Menschen und die Sicherheit der Umwelt. Ein weiterer grundlegender Aspekt betrifft die Effizienz der Probenahmemethode, die zur Identifizierung des freigesetzten Kampfstoffs führt. Tatsächlich ist eine wirksame Probenahmemethode erforderlich, um sowohl die Kontamination zu identifizieren als auch das Dekontaminationsverfahren zu überprüfen. Die Umweltüberwachung ist eine der Möglichkeiten, die schnelle Erkennung biologischer Kampfstoffe zu verbessern. Beispielsweise werden Partikelzähler mit der Fähigkeit, zwischen biologischen und nicht-biologischen Partikeln zu unterscheiden, für eine erste Warnung verwendet, wenn die Menge biologischer Partikel einen bestimmten Schwellenwert überschreitet. Diese Systeme sind jedoch nicht in der Lage, zwischen pathogenen und nicht-pathogenen Organismen zu unterscheiden. Daher sind nach wie vor klassische „Labor“-Tests erforderlich, um das Partikel, das das Warnsignal ausgelöst hat, eindeutig zu identifizieren. Im Rahmen dieser Arbeit wurde in Zusammenarbeit zwischen der italienischen Armee, der Fakultät für Industrietechnik und der Fakultät für Medizin und Chirurgie der Universität Rom „Tor Vergata“ eine Kombination handelsüblicher Geräte zur Erkennung und Identifizierung der atmosphärischen Ausbreitung biologischer Kampfstoffe evaluiert. Ziel dieser Arbeit, deren Ergebnisse hier vorgestellt werden, war es, Vorstudien zur Dynamik des biologischen Aerosolniederschlags nach seiner Ausbreitung durchzuführen, um die Erkennungs-, Probenahme- und Identifizierungstechniken zu verbessern. Dies wird dazu beitragen, die Auswirkungen der Freisetzung biologischer Kampfstoffe zu minimieren und die Sicherheit von Umwelt und Menschen zu gewährleisten.