Kouloulias Vasssilis, Mosa Eftychia, Fotineas Andreas, Beli Ivelina, Asimakopoulos Charalampos, Chaldeopoulos Dimitrios, Kelekis Nikolaos, Chrysofos Michael und Siatelis Argyris
intravesikale Behandlung der strahleninduzierten Zystitis. Materialien und Methoden: Zwischen September 2009 und Dezember 2012 wurden prospektiv 20 Patienten mit Prostatakrebs, die nach einer Strahlentherapie eine strahleninduzierte Zystitis zeigten, für die vorliegende Analyse ausgewählt und mit intravesikalen Instillationen von CYSTISTAT behandelt. Alle Kandidaten hatten sich einer dreidimensionalen konfomalen Strahlentherapie mit einer Gesamtdosis von 72-74 Gy unterzogen. Sie alle litten an strahleninduzierter Zystitis und schmerzhaftem Blasensyndrom und wurden mit 4 wöchentlichen Blaseninstillationen von CYSTISTAT und danach mit 2 monatlichen Instillationen behandelt. Die Patienten wurden 6 Monate nach der Strahlentherapie klinisch untersucht. Symptome von Hämaturie, Miktionshäufigkeit und Befunde der Zystoskopie wurden vor und 3 Monate nach der CYSTISTAT-Behandlung gemäß den EORTC/RTOG-Kriterien bewertet.
Ergebnisse: Das Durchschnittsalter betrug 66 Jahre. Die Behandlungsreaktion wurde bis zu 20 Monate nach der Strahlentherapie beurteilt. Die Patienten wurden vor und nach der CYSTISTAT-Behandlung einer Zystoskopie unterzogen. Alle Kandidaten schlossen das Behandlungsschema ab und es wurden keine schwerwiegenden Nebenwirkungen der intravesikalen CYSTISTAT-Instillation festgestellt. Es wurde eine signifikante Verringerung der strahleninduzierten Zystitis festgestellt, da der durchschnittliche Wert der Radiozystitis vor und nach der CYSTISTAT-Instillation 2,70 ± 0,47 bzw. 1,45 ± 0,51 betrug (P<0,01, Wilcoxon-Test). Bei keinem der Patienten traten während oder nach der CYSTISTAT-Instillation schwerwiegende Ereignisse auf.
Schlussfolgerungen: CYSTISTAT ist eine gut verträgliche Methode, mit der Blasenblutungen, Beckenschmerzen und die Häufigkeit des Wasserlassens deutlich verringert werden.