Anwar Jamal Ayubi
Ziel: Derzeit gibt es nur begrenzte Forschung zu den Auslösern von Migräne im Kindesalter1 – 7. Ziel dieser Studie war es, die Auslöser bei jungen Migränepatienten zu identifizieren.
Methoden: Dies ist eine nicht-interventionelle Krankenhausstudie an gesunden Patienten (< 17 Jahre) mit Migräne. Migränepatienten müssen mindestens zwei Migräneanfälle erleiden, die fast immer oder häufig einen Kopfschmerzanfall auslösen. Als Auslöser wurde jeder Faktor definiert, der bei Einwirkung zu einem Migräneanfall führt. Wir haben nicht nach Dauer, Ausmaß oder Schwere der Einwirkung der Auslösefaktoren gefragt. Wir haben auch keine Zahlen zu bestimmten Faktoren aufgeschlüsselt.
Ergebnisse: In der vorliegenden Studie berichteten 362 Migränepatienten von mindestens einem Faktor, der einen akuten Migräneanfall auslöste. In unserer Kohorte konnten wir insgesamt 14 verschiedene Migräneauslöser identifizieren. Die Mehrheit (n=263; 72 %) der Patienten berichtete von einem Auslöser. Helles Licht, ausgelassene Mahlzeiten, Computerspiele und körperliche Betätigung waren die am wenigsten verbreiteten Migräneauslöser. Die Mehrheit der Patienten mit MA und mit MoW gab an, dass ihre Migräne hauptsächlich durch einen Faktor ausgelöst wurde (71 % bzw. 74 %), und die vorherrschenden Auslöser sind in beiden Gruppen dieselben.
Kommentar und Empfehlungen: Interessanterweise zeigen sich bei der Analyse unserer Erkenntnisse und der verfügbaren Daten zu Migräneauslösern ähnliche Themen, nämlich dass Migräne trotz unterschiedlicher Gesellschaften, Klimazonen und Kulturen durch gemeinsame Faktoren ausgelöst wird. Dies wirft Fragen hinsichtlich des Wirkungsmechanismus der Auslöser auf. Es ist wichtig, dass Gesundheitsfachkräfte Migräneauslöser identifizieren, da die Aufklärung von Patienten, Eltern und Lehrern eine wichtige Rolle bei der Migräneprävention spielen würde.