Sigal Klainbart, Yael Merbl, Efrat Kelmer, Olga Cuneah, Nir Edery und Jakob A Shimshoni
Bei einem 17 Monate alten männlichen King Charles Cavalier wurde nach Kontakt mit zwei verschiedenen Verbindungsklassen der Pyrethrine/Pyrethroid-Gruppe sowie mit Imidacloprid ein akuter Ausbruch von allgemeinem Körperzittern, Gesichtszuckungen und Speichelfluss festgestellt. Die Bifenthrin-Toxizität wurde durch Gaschromatographie-Massenspektrometrie bestätigt. Eine Pyrethroid-Toxikose bei Hunden ist unseres Wissens nach in der Literatur selten beschrieben. Der Hund zeigte neurologische Symptome, die für das mit einer Pyrethroid-Toxikose verbundene Tremor-Salivation-Syndrom sehr charakteristisch sind. Die Plasmahalbwertszeit von Bifenthrin bei Hunden betrug 7,6 Stunden. Die anfängliche Therapie bestand aus Diazepam, Methocarbamol und intravenösen Flüssigkeiten, gefolgt von einer Vollnarkose mit Isofluran und Diazepam CRI. Bei Bedarf wurde unterstützende Pflege geleistet. 24 Stunden nach der Aufnahme befand sich der Hund nicht mehr in Vollnarkose. 72 Stunden nach der Aufnahme wurde der Hund entlassen. Er zeigte keine Bedrohungsreaktionen, war wachsam und reagierte auf Stimulation, war beim Gehen ataktisch und zeigte ein normales Essverhalten.