Sadaf Schamim
Das Hutchinson-Gilford-Progerie-Syndrom (HGPS; MIM 176670) ist eine seltene tödliche genetische Störung, die mit einem raschen Anstieg der Symptome mit zunehmendem Alter einhergeht. Das Alter ist der Hauptrisikofaktor für Herzkrankheiten. Es tritt in unserer Gesellschaft immer häufiger auf. Das Hutchinson-Gilford-Progerie-Syndrom ist eine äußerst seltene Erbkrankheit, die durch zu frühes und schnelles Altern unmittelbar nach der Geburt gekennzeichnet ist. Es handelt sich um eine seltene autosomal-dominante genetische Störung, die bei 1 bis 4 Millionen Geburten auftritt und für die es keine bekannte Heilung gibt. Kinder mit HGPS erliegen im Teenageralter einer Herzmuskelinfektion und einem Schlaganfall und sterben im Durchschnittsalter von 14 Jahren an einer fortschreitenden Gefäßerkrankung. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Kindes mit HGPS beträgt etwa 13 Jahre. Einige können jung an der Krankheit sterben und andere können länger leben, sogar 20 Jahre. Ziel dieser Übersicht ist es, die verschiedenen Aspekte der Krankheit zu verstehen, wobei der Schwerpunkt auf Pathophysiologie, Symptomen und aktuellen Trends in der Medizin und zukünftigen Behandlungen liegt. Verschiedene Behandlungsstrategien können zur Behandlung von HGPS verwendet werden, darunter ATP-basierte Therapie, MB-Behandlung, CRISPR Cas9. Gefäßverkalkung ist die Folge von Pyrophosphatmangel bei Kindern mit HGPS. Die Mechanismen der Gefäßverkalkung bei Kindern mit HGPS wurden durch Mäuseforschung analysiert. Eine ATP-basierte Therapie könnte als Behandlungsstrategie für diese verheerende Erkrankung und andere mit Pyrophosphat in Zusammenhang stehende Erkrankungen verwendet werden. Da HGPS durch eine C-zu-T-Mutation im 11. Exon verursacht wird, lässt das LMNA-Gen die Aminosäurecodes unverändert, anstatt die kryptische Stelle zu aktivieren, was zur Deletion von Aminosäuren führt. Diese Veränderungen umfassen verschiedene Mechanismen wie Mitoseaberration, veränderte Chromatinorganisation und Transkriptionsorganisation, die zu Kernanomalien führen. Mitochondrien sind sehr intensive Organellen, die in unserem Körper eine sehr wichtige Rolle spielen. Sie sind auch ein Schlüsselelement bei der Alterung. Abnorme Mitochondrien können viele Schäden verursachen, indem sie die Konzentration reaktiver Sauerstoffspezies erhöhen und DNA- und Proteinstrukturen verändern. In HGPS-Fibroblasten wurden auch mitochondriale Anomalien sowie ein Mangel an ATP und veränderte ROS-Werte festgestellt. HGPS-Fibroblasten von Mäusen werden mit Methylenblau (MB) behandelt, einem Antioxidans, das mitochondriale Anomalien und Alterungsphänotypen bei Mäusen normalisiert.