Zeitschrift für Bakteriologie und Parasitologie

Abstrakt

Behandlung der kutanen Leishmaniose durch topische Anwendung von Honig

Mahasen Wadi, Al Fadhil Al Obeid und Sami Khalid

Ziel: Das Ziel dieser Studie besteht darin, die Wirkung der topischen Anwendung von Honig auf induzierte kutane Leishmaniosegeschwüre bei 25 Hamstern (Mesocircetus auratus) im Vergleich mit einer Kontrollgruppe von weiteren 25 Hamstern zu untersuchen, die mit Pentostam-Injektionen behandelt wurden.

Methoden: Eine Gruppe von 50 erwachsenen männlichen und weiblichen Hamstern wurde mit 1×105 Zellen/ml Leishmania major geimpft. Das Kulturmedium wurde mikroskopisch auf Promastigoten untersucht. Proben von 0,1 ml positiver Kultur wurden intradermal in die Schwanzwurzel des Hamsters geimpft. Die Tiere wurden auf Läsionen untersucht. Es wurden Abstriche genommen. Die Abstriche wurden fixiert und mit Giemsa gefärbt. Honig wurde topisch auf infizierte Läsionen einer Gruppe von Hamstern aufgetragen. Der Kontrollgruppe wurden jeden zweiten Tag 0,1 ml Pentostam intramuskulär injiziert. Die Läsionen wurden täglich mit Millimeterpapier gemessen.

Ergebnisse: Nach zwei Wochen entwickelten alle geimpften Hamster verschiedene Arten von Läsionen. Die mit Honig behandelte Hamstergruppe aus 25 Hamstern reagierte nach einer Woche auf die Behandlung. Die mit Pentostam-Injektion behandelte Kontrollgruppe reagierte nur schwach auf die Behandlung; die Heilung dauerte bis zu 12-16 Wochen.

Schlussfolgerung: Die topische Behandlung von Leishmaniose-Geschwüren der Haut mit Honig ist sehr wirksam und ermöglicht im Vergleich zur Pentostam-Injektion eine schnellere Behandlung.