Nadeem Sadiq
Der transkatheterale Verschluss eines Sekundum-Vorhofseptumdefekts ist seit 1974 eine bekannte Option. Der Eingriff wird routinemäßig über die Femoralvene vorgenommen, doch in seltenen Fällen kann es zu einer Unterbrechung oder Blockierung der V. acava inferior (IVC) kommen, sodass der transfemorale Zugang bei diesen Patienten keine Option ist. In solch seltenen Fällen kann ein chirurgischer Verschluss durchgeführt werden, doch in Fällen eines perkutanen Verschlusses eines Sekundum-Vorhofseptumdefekts sind transjuguläre und transhepatische Wege gangbare Optionen. Bei diesem Patienten verwendeten wir einen transhepatischen Zugang zum apparativen Verschluss des Sekundum-Vorhofseptumdefekts. Für den Defekt wurde ein 27 mm Okkluder verwendet und zum Verschließen des Trakts wurden zwei flipperfreie Coils verwendet. Es traten keine größeren Komplikationen auf. Der Patient wurde 36 Stunden nach dem Eingriff mit normalen Leberfunktionen und Ultraschall nach Hause entlassen.