Inderpal Randhawa, Nathan Marsteller, Tricia Morphew
Hintergrund: Die orale Toleranzinduktionsimmuntherapie, die es nur in unserem Zentrum gibt und die als Tolerance Induction Program (TIP) bezeichnet wird, hat sich als sichere Behandlungsform für Kinder mit Erdnussallergie als vielversprechend erwiesen. Bewertungen neuer Behandlungsmethoden für Erdnussallergien werden typischerweise aus einer bevölkerungsdurchschnittlichen Perspektive berichtet. Ziel unserer Studie war es, die Abnahmerate der Quaddelgröße und des sIgE im Erdnuss-Hautpricktest nach einem Jahr hochdosierter wöchentlicher Erdnussimmuntherapie zu vergleichen. Dabei verwendeten wir den standardmäßigen bevölkerungsdurchschnittlichen Ansatz, um Ergebnisse zu ermitteln, die die Unterschiede bei den Achsenabschnitten und Steigungen der Probanden berücksichtigen.
Methoden: Dies ist eine beschreibende Studie an 51 Kindern mit Erdnussallergie, die am Translational Pulmonary and Immunology Research Centre in Long Beach, Kalifornien, einem TIP unterzogen wurden. Die Reduktion der Erdnussquaddelgröße und des sIgE nach der Intervention wurde mithilfe des Wilcoxen-Vorzeichen-Rang-Tests und gemischter Effektmodellierungsverfahren ermittelt.
Ergebnisse: Der Populationsdurchschnittsansatz schätzte eine Reduktion der Quaddelgröße auf 29 % des Ausgangswerts (p<0,001), verglichen mit 41 % nach Anpassung an zufällige Achsenabschnitte und Steigungen, p<0,001. Reduktion von sIgE auf 30 % des Ausgangswerts unter Verwendung des Populationsdurchschnittsansatzes (p<0,001), verglichen mit 46 % im Modell mit zufälligen Achsenabschnitten (p<0,001)
und 44 % im Modell mit zufälligen Achsenabschnitten und Steigungen (p=0,064).
Schlussfolgerungen: Die orale Immuntherapie zur Toleranzinduktion reduzierte die Quaddelgröße und das sIgE bei Kindern mit Erdnussallergie signifikant. Der objektspezifische Ansatz führte zu konservativeren Effektschätzungen als der standardmäßige Populationsdurchschnittsansatz.