Abstrakt

Dreidimensionale Quantifizierung der Effekte zwischen verschiedenen RME-Typen

Michael Schauseil*,Carla Waldeyer,Björn Ludwig,Berna Zorkun,Wolfgang Kater,Andreas Hellak,Heike Korbmacher-Steiner

Ziele: Analyse, ob Hybrid-RME im Vergleich zu Hyrax-RME oder Hyrax-SARME unterschiedliche Auswirkungen auf skelettale, dentale und parodontale Aspekte hat.

Methoden: In dieser retrospektiven Multicenterstudie wurden 28 Patienten mit einer ausgeprägten nasomaxillären Verengung entweder mit einer Hyrax-RME (6 Patienten, 13,92 ± 0,36 Jahre), mit einer Hybrid-RME (7 Patienten, 17,20 ± 2,80 Jahre) oder mit einer chirurgisch assistierten Hyrax-SARME (15 Patienten, 30,58 ± 9,26) behandelt. Diese Studie wurde analog zur von Garib et al. publizierten Methode unter Verwendung der Freeware OsiriX 4.0 durchgeführt. Alle Messungen wurden zweimal im Abstand von zwei Wochen durchgeführt und der berechnete Mittelwert beider Messungen wurde zur statistischen Auswertung verwendet, die mit SPSS 21 für Mac durchgeführt wurde.

Ergebnisse: Die Altersunterschiede zwischen allen Gruppen waren signifikant (p<0,001). Alle Apparaturen führten zu einer signifikanten skelettalen und dentalen Expansion, während sich die bukkale Knochenlamelle in Abhängigkeit von der verwendeten Apparatur reduzierte. Die Effekte auf die Naht waren im Eckzahnbereich vergleichbar, während es im Molarenbereich signifikante Unterschiede gab , wo Hyrax-RME am besten abschnitt, Hybrid-RME am zweitbesten und Hyrax-SARME die geringsten Effekte hatte. Während Hyrax-RME zur stärksten, Hyrax-SARME zur geringsten dentalen Expansion auf Prämolaren- und Molarenniveau führte. Hyrax- und Hybrid-RME zeigten signifikant stärkere skelettale Effekte an der Oberkieferbasis und der skelettalen Nase als Hyrax-SARME. Hyrax-SARME hatte signifikant weniger (mehr als halb so viel) Molarenkippung als Hybrid-RME (0,84° vs. 1,74°/mm Aktivierung). Hybrid-RME zeigte tendenziell den geringsten Knochenverlust (4–12 %), während Hyrax-SARME tendenziell den größten (20–30 %) aufwies.

Schlussfolgerungen: Bei Patienten im Grenzalter (17-20 Jahre) könnte Hybrid-RME eine vielversprechende Alternative zu Hyrax-RME oder Hyrax-SARME sein, um eine skelettale und dentale Expansion zu erreichen und gleichzeitig den umgebenden parodontalen Knochen zu erhalten. Zukünftige Studien sind notwendig, um zu untersuchen, ob auch ein chirurgisch unterstütztes Hybrid-SARME bei älteren Patienten (20+) von Vorteil sein könnte, um die parallele dentale Expansion mit den ausgeprägten skelettalen Effekten zu kombinieren und gleichzeitig den umgebenden Knochen zu erhalten.

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