Niniek Lely Pratiwi*
Hintergrund: Das öffentliche Gesundheitswesen in Indonesien ist in Bezug auf die Mundhygiene mangelhaft. Mangelndes Bewusstsein für Zahngesundheit führt zu Behandlungsverzögerungen in zahnmedizinischen Einrichtungen. Ziel dieser Studie ist es, einen Überblick über die Entwicklung von Zahnkaries und zahnmedizinischem Personal in Indonesien zu geben.
Methoden: Daten wurden aus dem Nationalen Bericht zur Grundlagenforschung im Gesundheitswesen, RISKESDAS, 2007 und 2013 analysiert und die deskriptive Analyse wurde entsprechend der Art der Daten durchgeführt.
Ergebnisse: Die Ergebnisse der grundlegenden gesellschaftlichen Gesundheitsforschung (Riskesdas) für das Jahr 2013 zeigten, dass die Prävalenz aktiver Karies in der indonesischen Bevölkerung im Vergleich zum Jahr 2007 zugenommen hat, und zwar von 43,4 % (2007) auf 53,2 % (2013). In fast allen Provinzen ist die Prävalenz aktiver Karies von 2007 bis 2013 gestiegen, nur in vier Provinzen (Nord-Molukken, West-Papua, Yogyakarta und Riau) war ein Rückgang zu verzeichnen. Der höchste Anstieg wurde in den Provinzen Süd-Sulawesi (29,1 %) und Lampung (23,6 %) festgestellt, was doppelt so viel ist wie der nationale Anstieg (9,8 %). In den Gesundheitszentren in den Provinzen Papua, West-Papua und Südost-Sulawesi gibt es zu 88,8 %, 78,7 % bzw. 61 % kein zahnmedizinisches Fachpersonal (Zahnärzte/Zahnpfleger).
Schlussfolgerungen: Die hohe Prävalenz aktiver Karies erfordert eine Hervorhebung der Bedeutung der Kariesprävention. Die Verwendung von fluoridhaltiger Zahnpasta muss in verschiedenen Altersgruppen umgesetzt werden. Der Mangel an Zahnpflegepersonal in Gesundheitszentren erfordert eine verstärkte Entwicklung der Gemeinschaft durch den Aufbau eines Gesundheitskaders, um ein Ernährungsverhalten mit hohem Ballaststoffgehalt aus Obst, Gemüse und Kalzium zu fördern, damit es zu einer Notwendigkeit für die Gesellschaft wird.