Justin A. Fletcher, James W. Perfield II, John P. Thyfault und R. Scott Rector
Die Untersuchung von Faktoren, die die Blutzuckerhomöostase beeinflussen, wird immer wichtiger, da die Prävalenzraten für Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes gestiegen sind. Es wurde nachgewiesen, dass Diäten mit einem niedrigen glykämischen Index (lowGI) das Krankheitsrisiko senken, indem sie den Anstieg des Blutzuckerspiegels begrenzen. Es wurde auch nachgewiesen, dass die Aufnahme von Lebensmitteln mit niedrigem GI in einer Mahlzeit die postprandiale glykämische Reaktion (PPGR) auf eine nachfolgende Mahlzeit begrenzt; ein Konzept, das als „Second Meal Effect“ bezeichnet wird. Obwohl es viele Theorien zu den Mechanismen gibt, die für den Second Meal Effect verantwortlich sind, muss die genaue Ursache noch geklärt werden. Es ist wichtig, dass sowohl Forscher als auch Patienten die Nahrungsaufnahme vor dem Testen des PPGR berücksichtigen, da es Hinweise darauf gibt, dass der GI einer Mahlzeit nicht nur den PPGR dieser Mahlzeit beeinflusst, sondern auch den PPGR der folgenden Mahlzeit(en). Hier werden wir aktuelle Erkenntnisse zu Faktoren überprüfen, von denen angenommen wird, dass sie zum Second Meal Effect beitragen, und das Ausmaß ihrer Auswirkungen.