Alice Campos Batista, Bárbara Caetano Ribeiro, Bia Drummond Paiva, Laís Mapa de Brito Fernandes, Luiza Cotta Xavier, Maria Paula Ferreira Arcuri, Clarissa Rocha Panconi, Alexander Cangussu Silva, Mariana Pinto Sirimarco, Larissa Milani Coutinho, Patrícia de Oliveira Lima, Gabriel Duque Pannain, Iasmin Dantas Sakr Khouri, Paula Silveira Mendes, Miralva Aurora Galvão Carvalho, Paulo Henrique Barros Valente, Marcus Gomes Bastos, Juliana Barroso Zimmermmann*
Einleitung: Die Doppler-Flowmetrie der Gebärmutterarterien ermöglicht die Identifizierung von Frauen mit einem Risiko für die Entwicklung einer Präeklampsie (PE), vor allem einer frühen Präeklampsie; sie erleichtert auch den rechtzeitigen Einsatz einer Prophylaxe. Acetylsalicylsäure (ASA) in Minidosen kann helfen, die Entwicklung einer Präeklampsie zu verhindern/zu verzögern sowie ihren Schweregrad und das Komplikationsrisiko zu verringern. Allerdings können nicht alle Patientinnen dieses Medikament verwenden; daher ist es notwendig, klinische Alternativen für schwangere Frauen zu finden, die ASA nicht vertragen, sowie die Möglichkeit zu prüfen, diese Prophylaxe mit neuen Medikamenten zu verstärken; die Verwendung von Omega-3 ist eine dieser Alternativen. Daher kann davon ausgegangen werden, dass die Verwendung von Omega durch schwangere Frauen den Gefäßwiderstand der Gebärmutterarterien verringern und die Plazentation erleichtern kann. Ziel der vorliegenden Studie ist es, den Widerstand und die Pulsatilitätsindizes der Gebärmutterarterien sowie die bilaterale Notch bei schwangeren Frauen zu bewerten, die einen identifizierbaren Risikofaktor für die Entwicklung einer PE aufweisen und Omega-3 in Verbindung mit ASA verwenden oder nicht.
Methodik: Bei der vorliegenden Untersuchung handelt es sich um eine randomisierte, kontrollierte, nicht verblindete, parallele, zweiarmige, offene präventive klinische Studie. Die Patienten wurden in zwei Gruppen unterteilt: Gruppe 1 – Verwendung von ASA; und Gruppe 2 – Verwendung von ASA+Omega 3. Die Omega-basierten Nahrungsergänzungsmittel umfassten Dosen von 400 mg/Tag in Gelatinekapseln bei DHA: EPA-Verhältnissen von 2,5:1 und 5,0:1.
Ergebnisse: Das Durchschnittsalter der Patientinnen betrug 33,48+4,68 Jahre. Die durchschnittlichen Schwangerschaften und Geburten betrugen 1,93+1,30 bzw. 0,59 ± 0,37. Die Ergebnisse der Doppler-Flowmetrie der Gebärmutterarterie standen im Zusammenhang mit der Anwendung von Omega und/oder ASA. Patientinnen, die ASA in Verbindung mit Omega (ASA+Omega) einnahmen, verzeichneten den höchsten Uterusarterienwiderstand und die höchsten Pulsatilitätsindizes – die Ergebnisse waren statistisch signifikant. Der Vergleich zwischen der Anwendung von ASA in Verbindung mit Omega oder ohne Omega ergab keine Unterschiede bei der Häufigkeit von Lungenembolien, Frühgeburten, Oligohydramnion, IUGR oder Krankenhausaufenthalten auf der Intensivstation für Neugeborene. In keiner der beiden Gruppen gab es Fälle von fetalem Tod oder HELLP-Syndrom.
Schlussfolgerung: Die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren in Verbindung mit ASA erhöhte den Uterusarterienwiderstand und die Pulsatilitätsindizes der untersuchten Patientinnen, ergab jedoch keinen Unterschied bei den primären oder sekundären Ergebnissen.