Fariah I. Gaba*
Einleitung: Brustkrebs ist die weltweit am häufigsten vorkommende Krebserkrankung und befällt vorwiegend Frauen aller ethnischen Gruppen nach der Pubertät. Erst kürzlich wurden orale Fusobacterium nucleatum -Arten in bösartigem menschlichem Brustgewebe nachgewiesen, was die Bedeutung von Mikroben bei der Entstehung und dem Fortschreiten von Krebs unterstreicht.
Ziele: Bewertung des Potenzials oraler Fusobacterium nucleatum -Arten als Biomarker für frauenspezifischen Brustkrebs.
Methoden: Alle Autoren haben sich an strenge Kriterien für die Aufnahme von Artikeln gehalten. Artikel, die Frauen im Alter zwischen 18 und 96 Jahren mit nachgewiesenem Brustkrebs und Gingivitis/Parodontitis von ihren jeweiligen medizinischen und zahnmedizinischen Spezialisten erfassen und bewerten, wurden positiv aufgenommen. Die Daten wurden von allen Autoren unabhängig voneinander extrahiert, wodurch eine Metaanalyse erstellt wurde, die sich auf Risikoabschätzungsmessungen von Zusammenhängen zwischen oralen Fusobacterium nucleatum -Arten und Brustkrebs bei Frauen konzentrierte, die anhand von 95 %-Konfidenzintervallen bestimmt und relative Risiken berechnet wurden.
Ergebnisse: 78,70 % der Artikel zeigten positive Korrelationen zwischen oralem Fusobacterium nucleatum und Brustkrebs bei Frauen, wie in der AXIS-Tool-Analyse dargestellt. Bei Frauen mit klinisch sichtbaren Anzeichen von Gingivitis/Parodontitis wurde aufgrund des Vorhandenseins hoher mikrobieller Konzentrationen von oralem Fusobacterium nucleatum eine erhöhte Wahrscheinlichkeit der Entwicklung von Brustkrebs nachgewiesen (95 %-Konfidenzintervall = 1,63–1,91, relatives Risiko = 1,78). Es wurde eine statistische Heterogenität niedriger bis mittlerer Konzentrationen festgestellt (I2 = 41,39 %; P = 0,02) und die Bedeutung der parodontalen Gesundheit für die Entwicklung und das Fortschreiten von Brustkrebs wurde aufgeklärt (95 %-Konfidenzintervall = 1,01–1,30, relatives Risiko = 1,24).
Schlussfolgerung: Orale Fusobacterium nucleatum -Arten sind zuverlässige Biomarker für Brustkrebs speziell bei Frauen, da erhöhte Konzentrationen ein ernstes Risiko für seine Verbreitung darstellen.