Vincenza La Fauci, Orazio Claudio Grillo, Alessio Facciolà, Vincenzo Merlina und Raffaele Squeri
Mobiltelefone von Mitarbeitern im Gesundheitswesen und von stationären Patienten stellen eine potenzielle Quelle von Mikroorganismen dar, einige davon sind bekannte Quellen von Krankenhausinfektionen. Ziel dieser Studie war es, das Ausmaß der Kontamination der Hände und Mobiltelefone von Mitarbeitern im Gesundheitswesen und von stationären Patienten zu bestimmen. An der Studie nahmen zwischen dem 1. April und 31. Juni 2013 200 Mitarbeiter im Gesundheitswesen und 100 stationäre Patienten des Universitätskrankenhauses Messina (Italien) teil. Bakterielle Kontamination wurde auf 230 Mobiltelefonen (76,6 %) und auf 250 Händen (83,3 %) festgestellt. Die am häufigsten isolierten Bakterien gehörten zur Gattung Staphylococcus. Beim Krankenhauspersonal waren 78 % der Mobiltelefone und 86 % der Hände kontaminiert. Ähnliche Ergebnisse wurden bei stationären Patienten erhalten, deren Mobiltelefone in 74 % der Fälle positiv getestet wurden, während die Rate bei den Händen 78 % betrug. Diese Erkenntnisse stehen im Einklang mit der internationalen Literatur und zeigen, dass die alltägliche Nutzung von Mobiltelefonen durch Mitarbeiter im Gesundheitswesen und stationäre Patienten eine wichtige Übertragungsquelle darstellt, da potenziell pathogene Stoffe, die nosokomiale Infektionen verursachen können, vom Telefon auf die Hände und umgekehrt übertragen werden können.