Murat Songur C, Erdal Simsek, Omer Faruk Cicek, Kemal Kavasoglu, Sameh Alagha, Mehmet Karahan, Tugba Avcı und Irfan Tasoglu
Hintergrund: Ziel dieser Studie war es, das PLR (Paltelet-Lymphozyten-Verhältnis) zu ermitteln. Es könnte signifikante Prognoseindizes bei Patienten mit CLI (kritische Extremitätenischämie) darstellen und möglicherweise bessere Prognoseinformationen liefern.
Materialien und Methoden: In unsere Studie wurden zwischen Februar 2007 und Juni 2012 141 Patienten mit CLI aufgenommen, die weder radiologisch noch chirurgisch revaskularisiert werden konnten und medizinisch behandelt wurden (n:133). Als primärer Endpunkt wurden Amputation (Überleben der Gliedmaßen) und Tod aller Ursachen bestimmt, und es wurden separate Analysen durchgeführt.
Ergebnisse: Von den 133 Patienten in der Studie gab es insgesamt 28 (26,9 %) Todesfälle und 46 (34 %) Amputationen während einer durchschnittlichen Nachbeobachtungszeit von 46 Monaten. Die Amputationen erfolgten bei 24 (77 %) oberhalb des Knöchels, bei 7 (23 %) unterhalb des Knöchels. Alle Patienten wurden in zwei Gruppen eingeteilt: diejenigen, die eine Amputation erlitten hatten, und diejenigen, die keine Amputation erhielten. Diabetes mellitus, Hämoglobin- und Thrombozytenwerte, mittlerer PLR, PLR ≥ 160 waren starke univariable Prädiktoren für eine Amputation.
Schlussfolgerung: Aus routinemäßigen Blutuntersuchungen bei Patienten mit CLI können wichtige prognostische Informationen gewonnen werden. Um diese Erkenntnisse zu validieren, sollte die Stratifizierung von CLI-Patienten nach der PLR bei der Aufnahme in die Extremitätenüberlebensanalysen zukünftiger adjuvanter und neoadjuvanter Studien einbezogen werden.