Zeba Rahman Siddiqui, Akanksha Singh, Siya Kumari, Srashti
Gingivale Fibromatose (GF) ist eine langsam fortschreitende, gutartige und seltene Erkrankung, die durch diffuses oder lokales faseriges Wachstum des Zahnfleisches gekennzeichnet ist. Die am häufigsten vorkommende Form ist die hereditäre gingivale Fibromatose (HGF), die normalerweise autosomal-dominant ist. Betroffen sind das anliegende Zahnfleisch, das Randzahnfleisch und die Interdentalpapille. In schweren Fällen können funktionelle, parodontale, ästhetische und psychologische Probleme auftreten. Die Histopathologie zeigt eine epitheliale Akanthose und atypisch reichlich vorhandene entzündliche Infiltrate, die im subepithelialen und Bindegewebe verteilt sind. Die Pathophysiologie der gingivalen Fibromatose umfasst eine übermäßige Ansammlung von extrazellulären Matrixproteinen. Eine Mutation im Gen Son-of-Sevenless-1 (SOS-1) wurde als genetisches Merkmal der hereditären gingivalen Fibromatose vorgeschlagen. Um die langfristigen Ergebnisse zu stabilisieren und das Leiden der Betroffenen zu lindern, sind nicht-chirurgische Therapien und die Aufrechterhaltung der Mundhygiene wichtig.